Im Uhrwerk Verlag ist ein Abenteuer erschienen, welches die Charaktere der Spieler erneut gegen die Wesen und Untaten der Abrechner schickt. Innerhalb dieser Rezension soll auf dieses neue Abenteuer ein Blick geworfen werden. Speziell auch unter dem Hintergrund, wie es den Spielleiter beim Leiten einer Runde unterstützt - auch im Hinblick auf einen möglichen SL-Anfänger.
Cover / DesignDas von Florian Stitz gestaltete Cover zeigt eine Schießerei in einer kleineren Western-Stadt, an der eine junge Revolverheldin und ein Trapper beteiligt sind. Außerdem fliehen einige Unbeteiligte im Hintergrund. Das Cover ist sehr schön illustriert und reiht sich nahtlos in die bisherigen, auf Deutsch erschienen Bücher der Deadlands-Reihe ein. Die Illustrationen im Inneren des Buches sind sehr schön gestaltet, auch wenn alle der dargestellten Personen einen durchweg grimmigen Eindruck hinterlassen - vermutlich Spuren aus der langen Zeit im Wilden Westen. Die Übersichtskarten für die beiden großen Handlungsorte sind sehr schön gezeichnet, lediglich einzelne Handouts für die Spielercharaktere wären hier an dieser Stelle schön gewesen, da lediglich für den Spielleiter nummerierte Ortsmarkierungen in den Zeichnungen vorhanden sind.
Inhalt(Vorsicht Spoiler!!!)Das Abenteuer beginnt damit, dass die Charaktere angeheuert werden, eine Person zu finden, die sich in einer religiösen Gemeinschaft versteckt hält. Sehr viel mehr zum Inhalt soll auch gar nicht in dieser Rezension über das Abenteuer verraten werden. Dem Spielleiter werden unterschiedliche Einstiegsideen präsentiert, auch der Umgang mit einer Gruppe, die sich für eine rein aus Indianern bestehende Gruppenzusammensetzung entschieden hat wird vom Autor vorgestellt. Anschließend werden für die Reise einige schöne Begegnungstabellen vorgestellt, die man durchaus auch in Folgeabenteuern einsetzen kann, auch wenn sie recht kurz gehalten sind. Dennoch bieten sie gerade für unerfahrene Spielleiter einen schönen Leitfaden, die Reise nicht ganz uninteressant werden zu lassen. Im nächsten Kapitel kommen die Charaktere in der kleinen Siedling Holyspringwater an und sollen sich in diesem Abschnitt um den ihnen erteilten Auftrag kümmern. Die Personen, denen die Charaktere begegnen, sind sehr schön beschrieben, sodass man als Spielleiter gut mit der Einbindung dieser Personen beginnen kann.
Fazit:Hierbei handelt es sich um ein sehr interessantes Abenteuer, vor allem für Einsteiger in die Welt von Deadlands gedacht, da sie keinen allzu tiefen Einblick in den Hintergrund von Deadlands bietet. Als Spielleiter sollte man darauf vorbereitet sein, dass Charaktere es schaffen, aufgrund von argumentativen Mitteln (ob nun bleierner oder mündlicher Natur) einen Großteil des Abenteuers umgehen können. Dennoch kann das Abenteuer guten Gewissens auch von einem unerfahrenen Marschall (SL) einer unerfahrenen Runde entgegen geworfen werden.
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