Links zur Rezension Das noch relativ neue Brettspiel aus dem Hause Amigo Spiele GmbH durften Tzelzix und meine Wenigkeit auf der letzten „Spiel“ (2004) antesten. Da wir zwei ziemlich begeistert davon waren, hier einmal unsere Erfahrung mit diesem Spiel. Als Spieler erlebt man quasi Auf- und Untergang der berühmten antiken Stadt am Fuße des Vesuvs hautnah mit. Das Spiel selbst ist in zwei Spielphasen unterteilt: Zunächst ist jeder Mitspieler bemüht, seine Spielsteine, die die Stadtbewohner von Pompeji darstellen sollen, strategisch günstig innerhalb der noch jungen Stadt anzusiedeln. Dazu werden die Häuser der Stadt besetzt. Beeinflusst wird dies durch die zu ziehenden Spielkarten. Doch schon bald fängt der Vulkan an, Aktivität zu zeigen und in seinem Bauch fängt die Lava an zu brodeln. Von diesem Ereignis angelockt, treibt es die Verwandten der Bewohner in die Stadt. Hier kommt die „Verwandtenregel“ ins Spiel, die es den Spielern ermöglicht, mehr als nur einen Bewohner pro Spielrunde in der Stadt zu platzieren und so die Häuser zu füllen. Aber schon bald naht die Katastrophe, nämlich in Form einer Spielkarte, die den brodelnden Vulkan zum Ausbruch bringt. Zu diesem Zeitpunkt endet die erste Spielphase und die zweite Phase beginnt.
Das bislang „beschauliche“ Leben und Spielen in Pompeji ist schlagartig vorbei und die Bewohner, sowie ihre Verwandten haben nur noch ein Ziel – lebend aus der Stadt sprich der tödlichen Lavafalle zu entkommen. Jeder Spieler ist von nun an bemüht, seine Bewohner sicher aus dieser zum Untergang verdammten Stadt zu retten. Aber dies gestaltet sich recht schwierig, denn die Lavaströme breiten sich recht schnell aus und schon bald sind die ersten Stadttore versperrt. Jeder Spieler platziert dafür zu Beginn seiner Runde ein Lavaplättchen in der Stadt und kann so den Fluss der Lava beeinflussen und seinen Mit- oder besser Gegenspielern so das Leben bzw. die Flucht erschweren. Es gewinnt nämlich letztendlich derjenige, der es schafft, die meisten seiner Spielsteine aus der Stadt zu schaffen. Klar dabei ist jedoch, das viele Steine von den tödlichen Lavamassen geschluckt werden und in so in den Vulkan, der das Spielfeld dominiert geworfen wird. Spezielle Bewegungsregeln für die Spielsteine machen dann letztendlich das A und O der Flucht aus, denn sie sorgen dafür, dass die Zugstrategie sehr gut überlegt sein will und der Spieler genauestens planen muss, um seinen Mitspielern zuvorzukommen. Zugoptimierung ist hier das Stichwort schlechthin.
Der Untergang von Pompeji ist ein Spiel für 2-4 Spieler und die Spielzeit beträgt ca. 45 – 60 Minuten. Also auch ein Spiel, das man mal eben spielen kann, wenn man gerade Lust dazu hat. Für mich persönlich ist dieser Aspekt allein schon sehr wichtig, denn ich mag stundenlange Spiele nicht besonders. Das Spiel ist für Kinder und Erwachsene ab 10 Jahren :-) geeignet. Die Anleitung ist leicht verständlich und die Regeln an sich sind ebenso gut zugänglich.
Fazit: Das unterhaltsame Spiel kann sehr schnell fesseln, denn das Rennen auf Leben und Tod lässt sehr schnell eine spürbare Nervosität bei allen Spielern aufkommen. Die sehr gut gelungene Mischung aus Taktik, Spielspaß und einem Hauch von Glück, macht den Untergang von Pompeji zu einem rasanten, fesselnden und wohl überlegten Spiel, welches einen hohen Wiederspielwert besitzt und durchaus für einen geselligen Abend an Unterhaltung sorgen kann. Einziges Manko und ein kleiner Tipp: Vorsicht mit dem Pappvulkan, dieser ist etwas empfindlicher als die Hersteller es gerne gehabt hätten und kann recht schnell zu Bruch gehen. Allerdings soll er nachbestellbar sein und außerdem gehe ich davon aus, dass er bei den neueren Auflagen des Spiels ausgebessert sein wird. Dieses Spiel ist mit Sicherheit sein Geld wert und bietet Spielspaß sowohl für Familien als auch für regelmäßige Spielrunden. Viel Spaß beim Spiel!
Anm.d.Redaktion: Nach erneutem ausgiebigem Testen des Spiels sind die Rezensenten zu dem Schluß gekommen, daß das Spiel eine bessere Benotung verdient hat, denn der Spielspaß ist immens und das Spiel hat einfach eine angenehme Geschwindigkeit dabei. Die neue Benotung findet ihr rechts.
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