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Die Vergessenen Welten 7 - Das Vermächtnis (Dunkelelf-Saga)
Bewertung:
(4.4)
Von: Klemens Muthmann
Am: 06.12.2005
Autor:R.A. Salvatore
Übersetzer: Rainer Gladys
Typ:Roman
System:D&D basierend
Setting:Forgotten Realms
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:3-442-24663-6
Inhalt:384 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Die Dunkelelf-Saga

R.A. Salvatores Roman "Das Vermächtnis" führt die Saga um den guten Dunkelelfen Drizzt Do"Urden weiter. Das Buch ist im Prinzip das Bindeglied der Saga vom Dunkelelf und der Vergessenen Welten.Die Elemente beider Romanreihen werden zusammengebracht als Drizzts einzige richtige Schwester Vierna zusammen mit Jarlaxles Söldnertruppe Breagan D"aerthe aufbricht, um den verräterischen Drizzt der "Gnade" Lolths zuzuführen und durch diese Tat das Haus Do"Urden wieder herzustellen.

Drizzt befindet sich in Mithril Halle bei seinem Freund und König Bruenor Heldenhammer. Für ihn ist die Welt in Ordnung. Seine Freunde Cattie"brie und Wulfgar wollen heiraten und plötzlich taucht sogar Regis wieder auf, um der Zeremonie beizuwohnen. Doch langsam entstehen gewisse Streitigkeiten zwischen den Freunden. Wulfgar ist eifersüchtig auf Drizzt, der seiner Meinung nach Cattie"brie liebt. Cattie"brie hasst Wulfgars Beschützerinstinkt und Regis spielt eine seltsame Rolle in der Verstärkung dieser Feindschaften.Nach der Niederschlagung eines Goblinstammes durch die Truppen der Halle verschwinden einige Zwerge in den tiefen Tunneln und Drizzt zieht aus, um diese zu suchen. Der sonst so ängstliche Regis erklärt sich bereit ihm zu folgen.

In den tiefen Tunneln, die in das Unterreich führen, geraten die beiden in einen Hinterhalt und es entpuppt sich, dass Regis nicht der ist, der er zu sein scheint.

Die Geschichte bringt die Wirren um Haus Do"Urden zu einem guten wenn auch nicht ganz unerwarteten Ende. Sie bildet weiterhin die Grundlagen für die Nachfolgenden Romane und zeigt auf, dass Drizzt nicht so mächtig und auch nicht so wichtig für die Drow ist wie man bisher annehmen musste. Am wichtigsten, denke ich, ist jedoch die Herausstellung der Tatsache, dass die Freunde nicht unangreifbar sind. Das überraschende und sehr abwechslungsreiche Ereignis gegen Ende des Buches stellt eine Ausnahme zu den anderen Büchern dar, in denen sie aus beinahe ausweglosen Situationen immer beinahe unbeschadet entkommen sind.

Auch die erneute Erwähnung von Drizzts Versprechen, nie wieder einen anderen Dunkelelfen zu töten, ist hier wichtig. Dieses Versprechen bringt ihn nun, wo er erneut mit seiner Art konfrontiert ist und nicht einfach verschwinden kann in arge Bedrängnis. Er muss sich Entscheiden, ob er seinen Freunden hilft und sein Versprechen bricht oder ob er es hält und dabei vielleicht einen Freund opfert.

Die eigentliche Position meiner persönlichen Lieblingsfigur Jarlaxle bleibt natürlich wie üblich ziemlich ungeklärt. Natürlich nutzt er jede Situation zu seinem persönlichen Vorteil aus, aber sein Verhalten wirft doch immer wieder die Frage auf ob da nicht mehr dahinter steckt.

Fazit:

Einer der besten Teile der Reihe. Die Charaktere erleiden mehrere Schicksalsschläge und entwickeln sich interessant weiter. Jeder Charakter ist auf seine typische Weise sehr individuell dargestellt und der Schreibstil ist in einer salvatoretypischen Qualität.