Der Ruf – Die Rückkehr der Erzmagier (Band 1)„Der Ruf“ ist der erste Band einer epischen Trilogie aus der Feder von Troy Denning.
Die Buchreihe handelt von der Rückkehr der Umbra nach Faerûn.
ACHTUNG! Spoiler. Im folgenden wird der grobe Inhalt des Buches wiedergegeben.
Inhalt: Spät im Jahr der ungezupften Harfe, 1371 Taliser Zeitrechnung, entdeckt eine Gruppe Grabwächter aus Evereska, angeführt von Galaeron Nihmedu, eine Menschenbande, welche in die heiligen Grabstätten der Elfen eingedrungen ist. Ihr Ziel: Das Treffen mit einem Prinzen der Umbranten, am mystischen Sharn Wall, einer magischen Barriere, der die Phaerimm bereits seit Jahrhunderten unter der Wüste Anauroch gefangenhält. Der bevorstehende Konflikt ist unvermeidlich und eine unvorhergesehene Interaktion von Galaerons Magie und der Schattenmagie des Prinzen, Melegaunt Tanthul, reißt ein Loch in den Sharn Wall, woraufhin die Phaerimm, Faerûn erneut in großer Zahl heimsuchen.
Obwohl, Galaeron, Melegaunt und Vala Thorsdottir, die Führerin der Menschengruppe, die Hochelfen von Evereska rechtzeitig warnen, gelingt es den Elfen nicht, mittels ihrer Hochmagie, das Loch im Sharn Wall zu reparieren, da diese die von Melegaunt angebotene Hilfe ablehnen.
Nach den ersten verheerenden Niederlagen gegen die Phaerimm kontaktieren die Elfen Evereskas, Tiefwasser und Khelben „Schwarzstab“ Arunsun, einen Auserwählten Mystras, um deren Hilfe zu erbitten, bevor sie gänzlich durch die Belagerung und Magie der Phaerimm von der Außenwelt abgeschnitten werden. Währenddessen reisen Melegaunt, Galaeron und Vala in den Hochwald, zum Tempel des Karse, um dort die einzige Hilfe zu holen die Evereska, ja sogar ganz Faerûn, tatsächlich retten kann. Auf ihrem Weg dorthin, müssen sie sich ein ums andere Mal gegen ihre Verfolger, die Phaerimm und deren Unterworfene, behaupten. Durch Melegaunts Unterweisung erhält Galaeron sogar Zugang zur seltsamen Schattenmagie, die sich als weitaus wirkungsvoller gegen die Phaerimm erweist als die Magie des Gewebes. Aber nicht ohne Folgen, denn etwas Böses beginnt sich in Galaeron zu regen und droht den Elfen in eine psychische Krise, um die Kontrolle seiner selbst zu reißen...
Schreibstil: Troy Denning beweist mit dem ersten Buch der Trilogie eindrucksvoll wie gut er schreiben kann. Sein Werk ist klar strukturiert und lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. So existieren beispielsweise keine Textpassagen, die Aufgrund von kompliziertem Satzbau oder gar schwierigem Inhalt mehrmals gelesen werden müssen. Auch bei der Struktur der Handlung, setzt Denning auf Altbewährtes, anstatt herum zu experimentieren. So bricht Denning zwar oft mitten in den Handlungssträngen ab, benutzt dieses Stilmittel aber um Spannung aufzubauen. Wird der erste Handlungsfaden wieder aufgenommen, dann immer genau an dem Punkt wo er auch aufhörte, es ergeben sich also keine Lücken in der Geschichte, die nachträglich erklärt werden müssten und so vielleicht zur Verwirrung des Lesers beitragen. Dies alles führt dazu, dass sich die einzelnen Kapitel regelrecht durchfliegen lassen, was aber nicht zuletzt auch ein Verdienst von Feder & Schwert ist, die hier hervorragende Übersetzungs- und Lektorratsarbeit geleistet haben.
Fazit: Mit dem ersten Band der „Rückkehr der Erzmagier“ - Trilogie hat Troy Denning ein absolut empfehlenswertes Schriftwerk abgeliefert und das nicht nur für Fans der Vergessenen Reiche. Alle Liebhaber von Geschichten, voller Magie, Fantasy und epischer Schlachten werden mit dieser Saga voll auf ihre Kosten kommen. Das Buch weiß von Anfang an zu fesseln und bleibt die ganze Zeit über spannend. Auch das überraschende Ende weckt in einem sofort die Lust auf die Fortsetzung im nächsten Buch... Bestnoten & Kaufempfehlung! |
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