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Munchkin Fu - Mönche mögen’s heiss
Bewertung:
(1.5)
Von: Matrix33
Alias: Matrix33
Am: 15.07.2007
Autor:Steve Jackson
Übersetzer:---
Typ:Kartenspiel
System:---
Setting:---
VerlagPegasus Spiele
ISBN/ASIN:978-3-939794-01-1
Inhalt:112 Karten (inkl. 2 Blanko-Karten)
Sprache:Deutsch

Munchkin ist zurück. Genauer gesagt, Munchkin Fu ist zurück. Mit „Munchkin Fu 2 – Mönche mögen’s heiss“ ist eine Erweiterung des Grundspiels erschienen, die die Martial-Arts-Szene aufs Neue parodiert.

 

Verpackung:

Das Spiel kommt in der gewöhnlichen, handlichen Kartenspielverpackung daher. Das Spiel enthält insgesamt 112 neue Karten. Die Karten sind vollfarbig und beide Kartentypen sind weiß grundiert. Eine Anleitung liegt nicht bei.

 

Erster Eindruck:

Beim ersten Durchschauen der Karten stechen sofort die Illustrationen hervor: Diese sind je nach Karte mehr oder weniger verpixelt, dies jedoch ohne Ausnahme. Bei genauerer Beobachtung bekommt man den Eindruck, als hätte jemand aus Versehen die Kantenglättung ausgeschaltet. Ob hier die Schuld bei Pegasus oder der Druckerei liegt, sei mal dahin gestellt, allerdings stört dieses Detail den Spielspaß massiv, da Munchkin einfach von den Illustrationen lebt.

 

Karten:

Nachdem der erste Schock überwunden ist und man sich dann in aller Ruhe die Illustrationen nochmal genauer anschaut, merkt man, wie wenig Munchkin ohne John Kovalic ist. Die Illustrationen versprühen nicht den typischen Munchkin-Charme. Das heißt, sie sind weder witzig, noch einfallsreich. Wenn man sich von den Illustrationen losreißen konnte und sich alleinig dem Kartentext widmet, erfährt man direkt die nächste Enttäuschung. Der Kartentext wirkt, bis auf ein paar Ausnahmen, lieblos und ohne Witz. Über eine Karte, die einen Asiaten mit einer Zange zeigt und darüber „Hong Kong Zan Ge“, kann man einfach nicht lachen. Weiterhin werden kräftig Klischees bedient (was an sich nicht schlecht ist), aber das in einem derart plumpen Maße, dass es gar weh tut. Das einzig Clevere an den Karten ist, dass sich unten auf der Karte ein kleiner Kopf abgebildet findet, der im Grundspiel fehlt. So kann man beherzt beide Spiele mischen, ohne nachher groß überlegen zu müssen, zu welchem Spiel die jeweilige Karte nun gehört.

Wer einen kreativen Geistesblitz erlebt, darf diesen natürlich auf die zwei Blanko-Karten bannen, die im Spiel mitgeliefert werden. Angesichts dieser Karten ist das wohl auch dringend nötig.

 

Regeln:

Munchkin Fu 2 dient lediglich als Erweiterung zu Munchkin Fu und kommt deswegen ohne neue Regeln daher. So ist dem Spiel auch keine Anleitung beigelegt. Wer das Basisspiel nicht besitzt, der kann sich die Regeln auch von der Homepage von Pegasus downloaden.

 

Fazit:

Munchkin – Ein Kartenspiel, das bisher viele verschiedene Auflagen und Varianten erlebt hat. Mit „Munchkin Fu 2 – Mönche mögen’s heiss“ hat es seinen absoluten Tiefpunkt erreicht. Die Illustrationen haben einen hässlichen Fehler. Den Illustrationen, die dieses Mal von Greg Hyland stammen, fehlt allgemein jede Art von Komik und sie können das Spiel nicht sonderlich gut unterstreichen. Die Karten sind meiner Ansicht nach sehr einfallslos und bedienen Klischees auf niedrigstem Niveau. Da dies wie gesagt nur eine Erweiterung ist, können der Spielspaß oder die Regeln nicht wirklich gewertet werden, wodurch einzig und allein die Karten und ihre Illustrationen übrig bleiben. Und auf dieser Basis kann absolut keine Kaufempfehlung ausgesprochen werden.