Nach dem großen Unglück in Nedrig Wind, dem Attentat auf Jules Verne und den dramatischen Ereignissen in Tibet, gilt es für Adam nun eines zu tun: Er muss das Buch Akasha finden - das Buch des Lebens. Zusammen mit seinem Gefährten Lobsang macht er sich auf, den Weltenberg, den heiligen Kailash in einem uralten Ritual zu umrunden. Er ahnt nicht, dass er seinem eigenen Geheimnis näher ist als je zuvor.

Der junge BND-Agent Berger wird indes in eine neue Zeit und in eine neue Lebenssituation geschleudert, die seine bisherigen Annahmen über seine Herkunft auslöschen. Existiert ein Mysterium, das diese beiden Männer verbindet?

 

Kurzinhalt:

Der fünfte Teil beginnt mit dem Absturz des Flugzeugs, in dem sich Salton befindet. Doch als er erwacht, liegt er zu seinem eigenen Entsetzen in einem Grab unter der Erde. Glücklicherweise hören zwei Männer seine Schreie und befreien ihn, doch Salton ist halb wahnsinnig vor Angst.

Als er wieder zu sich kommt, erkennt er weder seine Frau noch seinen Sohn und weiß auch nicht wo er sich – und sein Leben – gerade befindet. Immer wieder hat er Visionen von seltsamen Maschinen und er glaubt, 150 Jahre in der Zukunft geboren worden zu sein.

Sein Freund Nathaniel liegt derweil über zwei Monate im Koma. Als er erwacht, schickt er Adam los, um den Weltenberg genau 13 Mal zu umrunden, damit Adam seinen Namen in das Buch Akasha schreiben kann.

 

Qualität

Das Booklet ist hübsch gestaltet und lehnt sich an die ersten vier Teile an. Allerdings gefällt mir das Cover nicht sonderlich, es wirkt ein wenig zu einfach.

Die Qualität der Produktion ist wie immer auf allerhöchstem Niveau angesiedelt. Das LAUSCH Team hat schon mit der Drizzt Reihe gezeigt, dass es keine Eintagsfliege ist, sondern zur absoluten Elite des Hörspiel-Genres gehört. Das bestätigen sie durch die neuen Die Schwarze Sonne (DSS) Folgen wieder einmal.

Adam Salton und Nathaniel de Salis werden wieder von Christian Stark und Harald Halgard gesprochen, die beiden Charakteren schon zuvor viel Tiefgang verliehen haben. Die renommierte Reinhild Schneider spricht die geheimnisumwobene Arabella March und verleiht dieser mit ihrer prägnanten Stimme auf jeden Fall das gewisse Etwas. Abgerundet wird die Besetzung durch Konrad Halver, der wieder einmal Jules Verne die Stimme leiht.

Die Sprecher – oder besser die Schauspieler, denn so werden Hörspielsprecher auch genannt – sind wirklich über jeden Zweifel erhaben und machen ihre Sache hervorragend.

Perfekt abgerundet wird die Produktion durch gezielte Hintergrundsounds und absolut stimmige Musik. Die LAUSCHer haben ihr Händchen für solche Kompositionen schon zuvor bewiesen. Auch in DSS 5 schaffen sie es, diese düstere, bedrohliche Atmosphäre herzustellen, selbst wenn die Szene an sich gar nicht so bedrohlich wirkt. Wirklich klasse.

 

Zum Inhalt:

Mir gefielen die letzten beiden Folgen nicht ganz so gut, das schrieb ich seinerzeit in der Rezension (auch hier im Gate zu finden). Zwar waren die Folgen nicht schlecht, doch war die Wendung der Storyline mit ihren Zeitsprüngen nicht ganz das, was ich aufgrund der ersten beiden Teile erwartet oder erhofft hatte - auch wenn der Ansatz mit dem Dritten Reich und der Okkultismus-Obsession der deutschen Obrigkeit ein durchaus interessanter Aspekt war.

Doch mit Folge 5 ändert sich meine Sichtweise wieder, denn diese Folge hebt die Spannungskurve wieder enorm an und die Wendungen in der Story machen das gesamte Hörspiel äußerst interessant.

Aber... DSS ist keine leichte Kost, das war vorher schon klar und das bleibt auch so. Es ist absolut notwendig, DSS intensiv und aufmerksam zu genießen, sonst kann man den Handlungsfäden nicht folgen. Außerdem sollte man ein gesundes Maß an Allgemeinwissen haben, damit man die Bemerkungen und Anlehnungen auch immer erkennt.

 

Fazit:

DSS 5 gehört zu den besten Folgen der Serie. Bisher fand ich Folge 2 am Besten, doch die Nummer 5 hat das Zeug, diese Folge von ihrem Thron zu stoßen. Die Geschichte nimmt in zwei Handlungssträngen einen Verlauf, der wieder mit interessanten Wendungen protzen kann. Auch das anfängliche Cthulhu-Flair kommt wieder mehr und mehr auf, vor allem in der Szene, in der Adam einen Mann bei einer grausigen Beschwörung beobachtet. Die Qualität der Produktion und die Auswahl der Sprecher sind wie immer absolut perfekt. Hier gibt es Nichts zu meckern. DSS 5 ist ein Kracher.