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The Stonetellers 1 - The Rebellion
Bewertung:
(3.8)
Von: Jen Tebest
Alias: Schwarzie
Am: 14.12.2007
Autor:Jean Rabe
Typ:Roman
System:D&D
Setting:Dragonlance
VerlagWizards of the Coast
ISBN/ASIN:978-0-7869-4280-0
Inhalt:311 Seiten, Softcover
Sprache:Englisch

The Rebellion

Es ist ein ganz normaler Tag in Steel Town, einem der größten Lieferanten für Eisenerz der Dunklen Ritter. Sklaven gehen ihrer Arbeit nach und die Ritter murren über ihre Postierung in diesem götterverlassenen Flecken Erde.

Würde nichts weiter passieren, wäre dieser Roman mit Sicherheit recht langweilig und kurz und so kam, was kommen musste: Ein Erdbeben sucht die Stadt heim und zerstört fast alles. Die Sklaven können sich im Zuge der chaotischen Zustände befreien. Geführt von Mudwort, einer weiblichen Goblin Shamanin, und Direfang, einem Hobgoblinkrieger, üben sie zuerst einmal Rache an ihren ehemaligen Peinigern. Nur wenige der Dunklen Ritter überleben dieses Massaker, als sich tausende Sklaven über die wenigen überlebenden Ritter ergießen.

Die anschließende Flucht ist alles andere als ungefährlich: Vulkanausbrüche, Oger und diverse andere Monster trachten unseren kleinen, grünen Freunden nach dem Leben.

Unterstützt werden die Goblins durch Grallik, einen Magier, der ehemals im Dienste der Dunklen Ritter stand; für ihn gab es außer Degradierung nichts mehr in Steel Town, für das zu kämpfen sich gelohnt hätte. Da er sich als nützlich erwiesen hatte, beschlossen die Goblins, ihn am Leben zu lassen.

 

 

Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, The Stonetellers, und beschreibt die Welt der Drachenlanze einmal aus der Sicht der sonst so üblichen Opfer: Goblins.

Der Autor schafft es Einblicke in die Kultur der Goblins zu geben (wobei er Inkonsistenzen mit anderen Publikationen geschickt umschifft, indem er ehemalige Sklaven als Protagonisten wählt, die teilweise ihr ganzes Leben dort verbracht haben und ihre eigene Kultur nur aus Erzählungen kennen). Das primitive Wesen der Goblins wird an jeder Stelle des Romans betont und sei es nicht zuletzt durch ihre simple Sprache - die Goblins hier benutzen praktisch nie vollständige Sätze.

Auch sonst geht der Autor sehr detailreich in seiner Darstellung vor; so wird beispielsweise die Besonderheit in der Welt der Drachenlanze, nämlich die körperliche Erschöpfung durch Benutzung der Magie, schön und konsequent beschrieben.

 

Auch wenn es eine Fortsetzung hierzu gibt, so ist dieser Roman durchaus für sich selbst lesbar, denn die Handlungsstränge werden weitestgehend abgeschlossen.

 

Fazit:

Auch wenn ich eigentlich kein Freund der Welt der Drachenlanze bin, so hat mir dieser Roman durchaus gefallen - nicht zuletzt dadurch, dass mein größter Kritikpunkt, die übermäßige Schwarzweiß-Malerei, ausgeblieben ist.

Gefallen hat mir ferner der Detailreichtum der Beschreibungen, und zwar nicht nur bei denen der Umgebung sondern auch bei denen der Charaktere. Ich hatte jedoch nie den Eindruck, dass der Autor es hierbei übertreiben würde. Jeder der vorkommenden Protagonisten hat eine nachvollziehbare Motivation für sein Handeln, die auch den gesamten Roman über als roter Faden bleibt.