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MordendykInhalt: (Vorsicht Spoiler!!!) Folge 06 knüpft logischerweise direkt an die Ereignisse in Folge 05 an. allein weil beide Folgen zusammen erschienen sind, macht das durchaus Sinn.
Dhala'rin und Kilkenny fliehen in die Berge von Aramathos, wo sie auf das Volk der Halblinge treffen, das schon viele Jahre den Aganoi erbitterten Widerstand leistet. Dort erhalten sie Kenntnis von einem seltsamen Turm inmitten des Ödlandes, in dem ein uraltes Artefakt namens Mordendyk, der Weltenwanderer, von den Aganoi gefangen gehalten wird. Dieses Artefakt ist die einzige Chance für Kilkenny, wieder zur Erde zu gelangen. Hilfe erhalten die beiden von Jonjon, einem kleinen Voodoopriester (einfach göttlich gespielt), doch die Reise ist nicht ungefährlich.
Unterdessen kämpfen Caine und Torrkan mit den Aganoi auf Leben und Tod. Sie versuchen mit aller Macht, die Invasion der Scherendämonen auf Kyan-Kor zu verhindern. Ob sie es schaffen ist allerdings ungewiss.
Auch Colin Drake kämpft um sein Leben. Nachdem er durch eine Intrige der Aganoi das Wertvollste verloren hat was er je besaß, hat er nur noch ein Ziel: die Dämonen zu vernichten. Die Vision, die Linda im fünften Teil hatte, bewahrheitet sich nun mehr und mehr und als die Aganoi die Militärbasis der Bruderschaft überrennen, scheint Drake tatsächlich nur noch die Mini-Nuke-Lösung zu bleiben.
Qualität: Die Qualität des sechsten Teils gleicht der des fünften Teils. Kein Wunder, sind die beiden Folgen auch zusammen erschienen. Die Qualität steht auch den vorigen Folgen in nichts nach, aber auch das ist kein Wunder, denn sowohl die Produktion an sich als auch die Sprecher bewegen sich bei Lausch schon von Anfang an auf aller höchstem Niveau. Das ist in „Mordendyk“ nicht anders. Die Sounds sind erstklassig und die Musik passend aggressiv. Klanglich ist beides absolut top. Die Sprecher oder besser Schauspieler spielen ihre Rollen ebenso perfekt und glaubwürdig wie zuvor. Caine ist weiterhin nichts für Zartbesaitete und die Altersempfehlung (ab 16 Jahren) ist mehr als gerechtfertigt, denn Caine nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um Schimpfwörter und Brutalität geht. Die Auswahl der Sprecher ist wie gewohnt beachtlich und die Creme de la Creme der deutschen Synchronsprecher- und Schauspielerriege geben sich hier die Hände.
Fazit: „Mordendyk“ weiß ebenso wie „Rebellion“ von Anfang an zu überzeugen. Die Geschichte bleibt spannend und schnell, Caine immer noch herrlich brutal und blutrünstig. Das Hörspiel strotzt vor Fäkalsprache („Verdammte Scheiße ist das heiß…“), aber das ist eben Caine. „Nichts für weiche Spinner“, würde der Auftragskiller wohl sagen. Die Story bleibt weiterhin extrem spannend und es geht mit drei Handlungssträngen wieder richtig zur Sache. Das langsame Entfalten einer Geschichte, wie beispielsweise bei Gabriel Burns, war noch nie der Stil von Caine. Und das ist auch gut so. Caine ist cool, das zeigt er (und das Hörspiel) auch. Die Schauspieler leisten wieder erstklassige Arbeit und auch die Produktion steht den vorigen Folgen in nichts nach. Alles Erste Sahne. Caine-Fans sollten sich das auf jeden Fall weiterhin antun, denn die neuen Folgen sind wieder einen Tick besser, auch wenn die vorigen beiden nicht schlecht waren.
Info: Caine erscheint auch als Romanheft-Serie im Basilisk-Verlag. Mehr Infos unter: www.basilisk-verlag,de
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