Links zur Rezension Äpfel zu Äpfel Erweiterung 2Die Äpfel zu Äpfeln Erweiterung 2 ist sowohl als alleinstehendes Spiel, als auch als Erweiterung brauchbar. Am Spielprinzip ändert sich nichts, es gibt nur ein ganzes Set neuer roter und grüner Karten mit vollkommen neuen Begrifflichkeiten. Da wir das Basisspiel und die 1. Erweiterung bereits rezensiert haben, basiert diese Rezension auf diesen Rezis und große Teile wurden einfach übernommen, da sie 100% gleich sind.
Erster Eindruck: Die rechteckige Schachtel ist etwa tellergroß und das Logo aus der Hand von John Kovalic, welches einen grünen und einen roten Apfel zeigt, prangt auf der Frontseite. Im Inneren der Schachtel befindet sich ein Kartenhalter aus Plastik mit drei Fächern, sowie ein ganzer Batzen Spielkarten. Ein Teil davon ist rot, der andere Teil ist grün. Eine kurze Spielanleitung ist enthalten.
Karten: Im Spiel gibt es nur zwei verschiedene Kartenarten: Rote und grüne Karten. Auf den roten Karten steht immer ein Begriff und eine teils lustige Erklärung dazu.
Beispiel: Streifenpolizisten (Sie kennen alles und jeden in der Nachbarschaft.) Anrufbeantworter (Manche Leute glauben dabei besonders originell sein zu müssen…) Auf den grünen Karten steht ein Oberbegriff, sowie drei weitere, die ihn genauer definieren. Beispiel: organisch – natürlich, sauber, biologisch albern – komisch, lächerlich, amüsant Spielregeln: Die Regeln sind schnell erklärt und ebenso schnell erlernt: Am Anfang jeder Runde bekommt jeder Spieler sieben rote Karten. Der älteste Spieler übernimmt als Erster den Spielleiter. Dieser deckt nun eine grüne Karte vom Stapel auf, liest sie vor und legt sie dann in die Mitte. Nun sind die Spieler gefragt. Sie müssen aus ihren Handkarten jeweils die rote Karte auswählen, von der sie glauben, dass sie am besten zu dem in der Mitte liegenden Begriff passt. Wenn jeder Spieler seine Karte in die Mitte gelegt hat, nimmt der Spielleiter sie in die Hand, mischt und legt sie dann nacheinander aus. Der Spielleiter muss sich jetzt für die rote Karte entscheiden, die seiner Meinung nach am besten zu dem grünen Begriff passt. Dabei darf er rein subjektiv wählen. Die anderen Spieler haben dabei die Möglichkeit, „Werbung“ zu machen. Ob sie ihre eigene Karte anpreisen oder die eines Gegners (weil sie die passender finden), bleibt den Spielern überlassen. Wenn der Spielleiter eine Karte ausgewählt hat, bekommt der entsprechende Spieler, der die Karte gelegt hat, einen Punkt. Der Kartenhalter wird nach links weitergegeben. Dieser Spieler ist nun Spielleiter und verteilt an jeden Spieler so viele rote Karten, dass jeder wieder sieben davon hat. Gewonnen hat der Spieler, der als Erstes eine bestimmte Punktzahl (die sich nach der Spieleranzahl richtet) erreicht hat. Spieleindrücke: Es ist schwer, das Spielgefühl zu bewerten, denn gerade bei Partyspielen im Allgemeinen und bei Äpfel zu Äpfeln im Speziellen, hängt der Spaß des Spiels sehr stark an den Personen, die mitspielen. Außerdem machen der Gemütszustand und äußerliche Einflüsse (z.B. Alkohol) sicherlich einen Teil aus. Wir haben das Spiel nüchtern mit sehr guten Freunden getestet und hatten einen Heidenspaß dabei. Gerade wenn man die anderen Spieler gut kennt, eröffnen sich sehr gute Möglichkeiten, denn eins hat sich schnell herausgestellt: meistens wird nicht der Begriff zum Sieger gekürt, der am meisten Sinn macht, sondern derjenige, der am abgefahrensten erscheint. Scheinbar regiert bei diesem Spiel eher das Chaos als die Ordnung, denn mit logischen Schlussfolgerungen und Vergleichen kommt man bei diesem Spiel meistens nicht an den angestrebten Rundensieg.
Auch das „Werbung machen“ für die eigene Karte empfiehlt sich, trotz ausdrücklicher Empfehlung in der Anleitung, eher wenig und ist es keine wirklich gute Idee. Wenn einer anfängt, über den Wert einer Karte zu sinnieren, so weiß der Spielleiter unter Umständen sofort, wem die Karte gehört. Auf der anderen Seite birgt dies aber auch wieder einen strategischen Ansatz, denn die Regeln verbieten es einem nicht, die Karte eines Mitspielers anzupreisen und den Spielleiter so in die Irre zu führen. Die Erweiterung 2 bietet keine neuen Regeln oder Ähnliches, außer das im Vergleich zur Erweiterung 1 diesmal auch eine Anleitung enthalten ist (dies wurde in der Rezi zur Erweiterung 1 auch bemängelt). Ansonsten gleicht das Spiel dem Basispack und der 1. Erweiterung was die Regeln angeht. Die Erweiterung 2 bringt wieder einen kompletten Stapel neuer Karten (sowohl grüne als auch rote) mit neuen Begriffen mit sich, die das Spiel auffrischen sollen. Wie zuvor ist das Erweiterungspack alleine spielbar oder auch mit den vorigen Sets kombinierbar, was zu einer größeren Vielfalt und noch abgefahreneren Kombinationen führt. Fazit: Äpfel zu Äpfeln (bzw. Äpfel zu Äpfeln – Erweiterung 2) ist ein wirklich lustiges Spiel, dass für einen ebenso lustigen Abend sorgen kann. Ich persönlich bin eigentlich überhaupt kein Fan solcher Spiele, doch selbst ich fand Äpfel zu Äpfeln einfach zum schießen. Die Wortkombinationen die bei den Runden zusammenkommen waren teilweise einfach nur göttlich. Dazu kommt, dass Äpfel zu Äpfeln sehr leicht zu erlernen ist und man die Regeln quasi sofort intus hat und loslegen kann. Das Spielgefühl hängt allerdings – wie oben schon erwähnt – auch stark von der Spielgruppe zusammen und auch davon, wie gut man die Mitspieler kennt. Hier gilt auf jeden Fall: je besser man die Mitspieler kennt, desto lustiger wird das Spiel.
Natürlich kann man das Basisspiel mit allen Erweiterungen komplett erweitern. Alle Spiele sind aber auch allein spielbar. Durch die Erweiterungen kommen eine noch größere Vielfalt und neue wahnwitzige Begriffskombinationen zustande, die das Spiel auf jeden Fall bereichern und den Wiederspielwert deutlich erhöhen. Äpfel zu Äpfel bleibt weiterhin ein wirklich gutes und kurzweiliges (Party)spiel und die Anschaffung der Erweiterungen lohnen sich auf alle Fälle, zumal die Preise mittlerweile bei unter 10 Euro liegen (beim großen bekannten Internet-Buchhandel)
Inhalt der Box: 241 roten Karten 80 grüne Karten 9 Blanko Karten Kartenhalter Anleitung
Infos: 4-10 Spieler Ab 12 Jahren 30-45 min
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