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Shadowrun - Im Namen des Herrn
Bewertung:
(2.9)
Von: Chris Herrmann
Alias: AnOceanSoul
Am: 19.03.2008
Autor:Andre Wiesler
Typ:Sci-Fi Roman
Setting:Shadowrun
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3453523692
Inhalt:412 Seiten, Taschenbuch
Sprache:Deutsch

Im Namen des Herrn

Quiz, eine menschliche Shadowrunnerin, und ihr Team, Ferrum eine Trollfrau, Glitze ein Schamane und Mikro, ein Decker, sind darauf spezialisiert Runs gegen die Kirche zu führen.

Als Quiz jedoch mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird, muss sie ihr Weltbild neu ordnen. Ihre katholische Großmutter, bei welcher sie aufgewachsen ist, liegt im Sterben. Trotz aller Abneigung entschließt sie sich dazu, sie noch ein letztes Mal zu besuchen. Dort trifft sie auf Mark, einen angehenden Mönch. Als dieser des Mordes an einem Glaubensbruders bezichtigt wird und in die Schatten flieht, versucht Quiz ihm zu helfen. Jedoch ist dieses Handeln unbedacht und sie bringt damit ihr gesamtes Team in eine große Gefahr…

 

Qualität & Stil

Story ist hier relativ wenig vorhanden, dafür erlebt man in der ersten Hälfte des Buches eine kleine Exkursion zum Thema ‚Der christliche Glaube in ShadowRun’.

Dadurch wird die erste Hälfte des Romans sehr schnell langatmig und es kommt wenig Spannung auf.

 

Ein sehr negativer Punkt ist, dass der Autor scheinbar auf Biegen und Brechen einige Sexszenen eingebaut hat, welche jedoch mehr ordinär als authentisch wirken. Wenn es das Ziel des Autors war, einige der Szenen aufgrund der beteiligten Charaktere derbe wirken zu lassen, dann müsste er zwischen den Aussagen der Charaktere und seinen Beschreibungen differenzieren.

 

 

Fazit:

Dieser Roman ist in meinen Augen eines der schlechteren Werke von Andre Wiesler. Ich habe schon durchaus bessere Bücher von ihm gelesen.

Mir persönlich liegt das Thema Religion nicht ganz so, wobei es interessant ist, einmal die Idee der katholischen Kirche übertragen auf ShadowRun zu sehen.

 

In der ersten Hälfte des Romans vermisse ich einen Spannungsaufbau, es werden hier nur Theorien zur katholischen Kirche und die Charaktere vorgestellt. Dies steht jedoch im direkten Kontrast zum zweiten Teil des Buches, welches dann umso actiongeladener ist.

 

Der Roman benötigte einige Zeit bis er mein Interesse geweckt hat. Leider geschah dies erst nach gut der Hälfte des Buches und auch dann war er eher guter Durchschnitt. Hinzu kommt, dass der Verlauf der Story sehr vorhersehbar ist und wenige Überraschungen birgt.

 

Die Grundidee ist durchaus gut, auch die Charaktere bergen viel Potential, dennoch finde ich die Ausführung nicht wirklich gelungen. Trotz alledem kann man den Roman gut lesen.