Kalter MondIn Algonquin schockiert ein brutaler Ritualmord die Polizei. In einer Höhle, die mit rätselhaften Zeichen versehen ist, wird die Leiche eines Unbekannten gefunden. Kopf, Füße und Hände sind abgetrennt und nicht auffindbar. Detective John Cardinal und seine Kollegin Lise Delorme stehen vor einem Rätsel. Ehe man sich mit dem Fall weiter beschäftigen kann, wird Cardinal in eine Bar gerufen. Dort ist eine junge Frau, die sich an nichts mehr erinnern kann. Im Krankenhaus operiert man die Kugel aus ihrem Gehirn und es grenzt an ein Wunder, dass die Frau den Angriff überlebt hat.
Die Untersuchung der Ballistiker ergibt, dass die Kugel aus einem Colt stammt, der vor kurzem gestohlen wurde. Die Tat wurde vermutlich von Walter Guthrie begangen. Er gehört zur Biker Gang und ist seit einigen Tagen verschwunden.
Schließlich findet man in einer Höhle eine weitere Leiche. Auch ihr fehlen Kopf, Füße und Hände. Es scheint sich um eine Serie zu handeln und für die beiden Ermittler stellen sich viele Fragen. Wer ist der Unbekannte, der die Unterwelt von Ontario aufmischt, und wohin ist die verletzte Frau verschwunden?
Giles Blunt vermischt in seinem dritten Roman sehr geschickt unterschiedliche Handlungsstränge und Fälle und führt sie schließlich am Ende gekonnt zusammen. Dabei bedient er sich einer sehr deutlichen Sprache und scheut auch nicht davor, sehr realistisch die Brutalität zu schildern. Es gelingt ihm aber, dieses nicht wegen des Effektes einzusetzen, sondern als wichtigen Bestandteil des Falles. Hinzu kommen sehr gute Charakterstudien, nicht nur der beiden Hauptfiguren, sondern auch der anderen handelnden Personen, die teilweise sehr gute Dialoge führen.
Fazit: Der Autor nimmt den Leser mit auf die Ermittlungsreise seiner beiden Hauptfiguren und lässt den Leser mitermitteln. Dabei kommt zu keinem Zeitpunkt Langeweile auf und immer wieder gelingt es dem Autor, den Leser zu überraschen.
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