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Zeitalter der Fünf 3 - GötterGötter
Bewertung:
(4.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 01.05.2008
Autor:Trudi Canavan
Typ:Roman Fantasy
VerlagBlanvalet / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-24484-3
Inhalt:800 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Auraya, die Hauptfigur, hat ihr Amt als Weiße aufgegeben und ist nun wieder eine einfache Priesterin. Als solche kann sie sich frei bewegen und so ist es wenig verwunderlich, dass ihr Weg sie zu den Siyee führt, mit denen sie schon seit dem ersten Teil ein freundschaftliches Verhältnis verbindet.

Dort trifft sie auf die unsterbliche Emerahl, die sich Auraya nicht zu erkennen gibt, sondern als Jade erscheint. Sie will feststellen, ob Auraya ihre Macht eingebüßt hat. Doch das Gegenteil ist der Fall. In mancher Hinsicht ist sie sogar noch stärker geworden.

Nachdem Emerahl Auraya geschildert hat, wie man unsterblich werden kann, wendet völlig überraschend Auraya das neue Wissen an und wird damit zur sechsten Unsterblichen. Aber auch ihre anderen Fähigkeiten kann sie noch anwenden. Sie ist weiterhin in der Lage zu fliegen und, obwohl sie keine Weiße mehr ist, kann sie die Gedanken anderer Wesen lesen.

 

Unterdessen reist Mirar nach Süd-Ithanien. Dort leben die Traumweber mit den Pentadrianern in Frieden und werden weder verfolgt noch wegen ihres Glaubens unterdrückt. Das Leben scheint in Ordnung zu sein.

 

Die Siyee bekommen von ihrer Göttin Huan den Auftrag, nach Süd-Ithanien zu gehen. Auraya schließt sich der Abordnung an, aber ihr ist es von den Göttern verboten, sich einzumischen. Dieses Verbot wird auf eine harte Probe gestellt, als die Siyee in Gefangenschaft geraten. Auraya muss nun abwägen, ob sie sich erneut gegen den Willen der Götter stellen kann. Doch dann lernt sie die Nekaun, die oberste Stimme der Pentadrianer, kennen und gerät selbst in große Gefahr.

 

In bekannter Manier beginnt auch der letzte Teil von Trudi Canavan sehr langsam. Ausführlich werden die Reisen und die Unterweisungen Aurayas geschildert. Auch die Gefühle Emerahls werden ausführlich beleuchtet.

Schließlich geht es darum, die neuen Fähigkeiten Aurayas zu erkunden, und sie bekommt einige interessante Informationen, die sie schließlich dazu bewegen, unsterblich zu werden.

Erst mit der Ankunft der Siyee in Süd-Ithanien nimmt der Roman richtig Fahrt auf und man erkennt, dass alles bisher nur das Vorspiel zum großen Showdown war. Schließlich stehen sich die beiden verfeindeten Völker gegenüber und auch die Götter spielen eine Rolle.

 

Wie wir das aus den anderen Romanen von Trudi Canavan schon kennen, gibt es auch in diesem eine ausführliche Charakterstudie. Insbesondere die Entwicklung von Auraya ist da zu nennen und wer den anderen Zyklus von der Autorin kennt, wird ebenfalls bemerken, dass die beiden Protagonistinnen nicht viel mehr gemein habe.

Aber auch die anderen wichtigen Figuren erhalten viel Raum und haben ihre eigenen Aufgaben zu lösen. So ist Emerahl auf einer Suche nach den mysteriösen Schriftrollen der sechsten Göttin.

 

Fazit:

Nach einem schwachen Start gewinnt der Roman immer mehr an Fahrt und endet schließlich mit einem Paukenschlag. Dabei löst die Autorin auch alle offenen Fragen und beendet ihren zweiten sehr guten Zyklus.