TrollblutNach dem Erfolg der Spielbücher, die auf den Welten von Markus Heitz basierten, ist nun mit Trollblut ein Abenteuerspielbuch bei Pegasus erschienen, das in dem Land Wlachkis von Christoph Hardebusch angesiedelt ist.
Gleich zu Beginn gibt es auf mehreren Seiten (??) die Karten der Welt und das ist schon recht hilfreich für das Spiel. Die Karten sind schön gestaltet und in schwarzweiß gehalten. Nach einem kurzen Vorwort, in dem die Grundidee des Abenteuerspielbuches erklärt wird, folgen die Regeln. Es gibt vier Attribute, die vom Spieler bestimmt werden müssen: Stärke, Geschicklichkeit, Gewitztheit und Charisma. Zusätzlich gibt es noch die Lebensenergie, die mit 2W6 + 10 ermittelt wird, also bei mir grundsätzlich 22 beträgt. Außerdem gibt es noch das Glück. Es ist kein Attribut, sondern eine Art von Speicher für Punkte, die man einsetzen kann, um ein Ereignis für sich positiv zu beeinflussen. Das Glück und auch die anderen Attribute haben zu Beginn einen Wert von drei. Zusätzlich gibt in diesem Regelteil Informationen zu Ausrüstung, Attributsproben, Kampfregeln, Tränke, Nahrung und Erholung. Zum Abschluss des Regelteils gibt es eine kleine Einführung in das Land Wlachkis.
Die Rolle des Spielers ist die eines ehemaligen Soldaten, der nun in seinem Heimatdorf im Land Wlachkis ein neues und friedliches Leben beginnen will. Wie ist nun mal so ist, wenn man seine Ruhe haben möchte, erschallt plötzlich der Alarmruf. Das Dorf wird von monströsen Wesen bedroht: Trolle. Aber entgegen der landläufigen Erwartung, wollen sie nicht das Dorf angreifen, sondern sie bitten die Bewohner um Hilfe. Ein neuer Feind ist aus der Erde aufgetaucht, der noch gefährlicher ist als die Zwerge. Es sind mächtige Trolle, die nun ihre Artgenossen angreifen. Nun geht der Spieler unter die Erde und muss in einem endlosen Dungeon zahlreiche Gefahren überstehen. Schließlich wird er die Wahrheit erkennen - und dann heißt es zurück, denn nun müssen die anderen gewarnt werden. Am Ende wartet der Ehrentitel „Trollfreund“ oder auch nicht.
Für alle Freunde der Romane von Christoph Hardebusch sei angemerkt, dass die Handlung des Spielsbuches zwischen „Die Trolle“ und „Die Schlacht der Trolle“ spielt. Es ist somit die Brücke zwischen den Romanen und der Spieler erhält einigen Informationen, die die Basis des folgenden Romans sind.
Am Ende des Buches gibt es einen Glossar, einen Begegnungsbogen, einen Heldenbogen und ein Würfelblatt.
Leider sind den Machern beim Layout vier Abschnitte unter den Tisch gefallen. Die Abschnitte 300 bis 303 fehlen, und so steht man irgendwann an einem Punkt, an dem es nicht mehr weiter geht. Auf der Internetseite gibt es einen Download mit den entsprechenden Abschnitten, aber das muss man erst einmal wissen.
Fazit: Ich liebe diese Spielbücher und auch Trollblut hat mir sehr gut gefallen. Das Spielprinzip ist einfach und gerade für einen verregneten Nachmittag auf dem Sofa sind diese Art von Büchern sehr gut geeignet.
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