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Chroniken von Luhr 2 - Die Seher der IbenDie Seher der Iben
Bewertung:
(2.1)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 08.06.2008
Autor:Caitlin Sweet
Typ:Roman – Fantasy
VerlagGoldmann / Randomhouse
ISBN/ASIN:978-3-442-46571-2
Inhalt:384 Seiten, Softcover
Sprache:Deutsch

Inhalt

Jaele kennt seit ihrer Kindheit die Geschichten von Königin Galhas’ ruhmreichen Sieg über die Selkesh. Sie überfielen damals ganze Dörfer und wurden schließlich vertrieben.

Aber nun sind sie zurückgekehrt, und wieder ziehen sie marodierend durch das Land. Jaele muss miterleben, wie ihre Familie grausam umgebracht wird. Rache schwörend nimmt sie die Verfolgung auf, aber in Luhr bricht sie erschöpft zusammen.

Dorin, ein junger Mann, der seine Familie ebenfalls durch die Selkesh verlor, findet sie und hilft ihr. Gemeinsam ziehen sie los in das Land ihrer Feinde. Sie hoffen, auf dem Weg weitere Gefährten zu finden, aber dem ist nicht so. Bei den Sehern der Iben lernt Jaele viel über die in ihr schlummernden Kräfte und ist sogar in der Lage, ohne Zeitverlust durch die Welt zu reisen. Aber im Kampf gegen ihre Feinde steht sie allein.

 

Der Roman kann unabhängig vom ersten Band „Die Ketzer der Shonyn“ gelesen werden. Es werden einigen bekannte Orte gestreift, aber eigentlich wird nur die Welt weiter ausgebaut.

 

Jaele wird von ihrer Rache angetrieben und doch lernt sie mit der Zeit das Schöne zu schätzen, und auch die Reisen haben es ihr angetan. Dabei schreibt die Autorin sehr ausschweifend über die Gegebenheiten und Orte. Die Charakterentwicklung bleibt aber sehr schwach. Lediglich Jaele wird gut beschrieben. Selbst Dorin hat nur wenige Konturen, und alle anderen Figuren sind blass und farblos. So sieht auch Jaele ihre Welt. Getrieben von ihrer Rache beurteilt sie die anderen nur nach der möglichen Hilfe für sie und, ob es sie auch einsetzt. So steht diese rationelle Sichtweise im Gegensatz zu der lyrischen Schreibweise.

 

Fazit:

Auch der zweite Band hat mich nicht vom Hocker gerissen. Die Handlung ist klar erkennbar und weist keine Überraschung auf. Dazu kommt die etwas komplizierte Sprache, und so haben wir ein Buch, das mich eher zum Weglegen bewegt als zum Weiterlesen.