Die Handlung des Romans spielt im Jahre 1146 im Rheinland. Der junge und unerfahrene Novize Konrad kommt nach Köln und lernt dort die Jüdin Hannah kennen. Mit diesem Treffen gerät Konrads sonst so intakte Welt aus den Fugen. Er verliebt sich in die bezaubernde Jüdin und langsam erwachen Zweifel an seine Berufung.

Aber dem jungen Novizen bleibt nicht viel Zeit zum Nachdenken über seine Gefühle und sein Gelübde. Fanatische Wanderprediger hetzen in der Domstadt gegen die Judengemeinde und so geraten Hannah und ihre Familie in tödliche Gefahr. Ein brutales Pogrom bedroht die Juden.

Konrad wird unterdessen von Alpträumen heimgesucht. Er sieht eine junge Frau qualvoll auf dem Scheiterhaufen verbrennen. Was haben diese Träume zu bedeuten? Geben sie einen Hinweis auf seine unbekannte Vergangenheit?

Als sich die Lage in Köln weiter zuspitzt, beschließt Konrad seine Angebetet und ihrer Familie zu retten. Er will sie auf die gut befestigte Wolkenburg im Nahen Siebengebirge bringen. Aber der Burgherr ist nicht so umgänglich und gilt als unberechenbar.

Der Titel ist etwas verwirrend. Konrad ist noch kein Mönch, sondern noch Novize und hat somit noch kein Gelübde abgelegt.

Thomas Görden gelingt es die Gefühlwelt der beiden Hauptfiguren sehr gut zu vermitteln. Dabei zeichnet er lange Zeit das Leben der beiden Parallel auf und zeichnet so ein sehr gutes Bild der beiden Figur. Damit werden sie vielschichtiger und so kann man auch die Gedankengänge und Beweggründe sehr gut nachvollziehen.

Hinzu kommen die vielen guten historischen Details und das Entdecken der wahren Welt durch die Augen von Konrad. Der junge Mann hat eine abgeschottete streng gläubige Erziehung hinter sich und entdeckt nun die richtige Welt. Dadurch kann der Autor noch einen weiteren Spannungsbogen einbauen, denn die Herkunft des Novizen bleibt lange Zeit im Dunkeln.

Fazit:

Ein historischer Roman in einfacher aber klarer Sprache mit interessantem und gut recherchiertem Hintergrundthema. Kein historisch oder literarisch überragendes Werk, aber dennoch ein kurzweiliges, spannendes und leicht zu lesendes Buch.

Thomas Görden hat einen sehr gut zu lesenden historischen Roman geschrieben. Es gibt viele interessanter Hintergrundinformationen und durch die gute Sprache ist der Roman kurzweilige und spannend zu gleich. Genau die richtige Lektüre um in eine andere Welt einzutauchen.