Tribun„Willkommen mitten in der vielschichtigsten Metropole der Antike - in Rom. Rom war damals eine Stadt voller pulsierenden Lebens, deren Bewohner so unterschiedlich waren, wie man es sich nur vorstellen kann - und doch hatten sie alle etwas gemein- sie waren Römer. Ihr gehört einer der großen und ehrgeizigen Patrizierfamilien Roms an und greift nach Einfluss und Macht. Verschiedenste Fraktionen von römischen Gruppierungen kontrollierten seinerzeit wichtige Bereiche der Stadt und nur wer sich ihre Unterstützung sicherte, konnte zu Macht gelangen. Im Spiel Tribun geht es genau darum. Ihr greift nach dem höchsten Amt und versucht Einfluss auf die sieben Fraktionen Roms auszuüben, um mit den nötigen Mitteln die einflussreichste Familie Roms zu werden. Werdet ihr die Legionen auf eure Seite ziehen können, wird man euch mit dem Lorbeerkranz ehren, werdet ihr die Gunst der Götter erhalten oder werdet ihr gar zum Tribun ernannt? Macht euch bereit, Geschichte zu schreiben....“
Zu Beginn der Spiels wird der Spielplan ausgelegt und mit den entsprechend Karten und Marker versehen. Jeder Spieler enthält nun nach Anzahl der Spieler bestimmten Zahl an Spielfiguren in einer Farbe. Hinzu kommt der in der passende Farbe Familiebogen. Die Fraktionskarten werden gemischt und dienen als Nachziehstapel. Zu Beginn erhalten alle Spieler sechs Karten von dem Nachziehstapel. Jeder Spieler erhält einer Übersichtskarte über die Siegbedingungen. Schließlich wird die Siegbedingungskarte ausgewählt und der Startspieler bestimmt.
Das Spiel Tribun wird in sechs Phasen abgehalten. In der ersten Phase werden die Karten ausgelegt wobei eine bestimmt Reihenfolge eingehalten wird. In der zweiten Phase setzen die Spieler nun ihre Spielfiguren. Dabei können sie diese auf Gebiete, Fraktionen oder die Münzschale stellen. In der dritten Phase werden nun die Gebiete ausgewertet. Dabei enthält man nun die Karten, auf die man gesetzt hat und muss dafür Sesterzen in den Vorrat bezahlen, oder man erhält Sesterzen, wenn man auf die Karte verzichtet. Es gibt aber auch noch weitere Variationen, die es wichtig machen, sich damit zu beschäftigen. In der vierten Phase werden nun die Fraktionen übernommen. Nach und nach werden die unterschiedlichen Gruppe abgearbeitet und ein Spieler kann sie für sich eventuell gewinnen. In Phase fünf ist er nun in der Lage und kann die Fraktionsfähigkeiten nutzen und so die Grundlage für eine erfolgreiche Wahl legen. In der letzten Phase wird der Streitwagen versteigert. Mit ihm kann man eine eigene Fraktion blockieren und somit vor dem Zugriff durch den Gegner schützen.
Der Spieler, der als erste alle geforderten Siegbedingungen erfüllt hat, hat das Spiel gewonnen. Zusätzlich bietet der Autor noch einige Regelvariationen und Ergänzungen an.
Das Spiel besteht aus einem Spielplan, einhundert Fraktionskarten, sechsundzwanzig Siegbedingungskarten, zehn sonstige Karten, sechs Schriftrollen, sechs Blättchen ewige Gunst der Götter, zwei Plättchen temporäre Gunst der Götter, sechs Fraktionsmarker, Sesterzen, Legionen, Lorbeeren, fünf Familienbögen, Spielfiguren, Einer Prokonsulfigurm einer Startermünze und zwei Streitwagen. Es ist also sehr üppig ausgestattet. Hinzu kommt ein sehr gut zu lesendes farbiges Regelheft und eine Kurzregelseite zum schnelle Einstieg. Die Regeln sind gut verständlich und nach einer Proberunde kann man ohne Probleme spielen. Das Spiel ist für zwei bis fünf Spieler ab zwölf Jahren und dauert sechzig bis neunzig Minuten.
Fazit:Tribun ist ein unterhaltsames Spiel und hat uns sehr viel Freude bereitet. Es ist ausgewogen und so kann man sich immer noch rankämpfen. Da alle das selbe Ziel haben, wird auch keiner bevorteilt.
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