Inhalt

Edeltocht Lampenzünder ist Bibliothekar dritten Ranges im großen Gewölbe, einer geheimen Bibliothek, in der die Bücher bewahrt werden, die den großen Krieg überstanden haben. Er ist mit seiner Arbeit zufrieden, auch wenn er gerne die Geschichten über die großen Halblingshelden liest. Doch dann wird Tocht vom Großmagister auf einen vermeintlich einfachen Botengang geschickt. Ehe er sich's versieht, ist Tocht auf einem Piratenschiff gefangen. Obwohl er versucht, sich von Ärger fernzuhalten, gerät er von einer Gefahr in die andere. Er bekommt es mit Sklavenhändlern, Dieben und Magiern und sogar einem Drachen zu tun. Dabei will er nichts mehr als zurück in das Gewölbe zu seinen Büchern.

 

Rezension

„Die Halblinge“ erzählt die Geschichte eines Halblings, der durch Zufall in eine Reihe von Abenteuern stolpert. Das Besondere an ihm ist dabei, dass er lesen kann und dadurch eine Menge Wissen besitzt. Dies macht ihn zu einem wertvollen Gefährten und rettet ihm mehr als einmal das Leben.

Der Roman ist fesselnd geschrieben und leicht zu lesen. Es finden sich einige Parallelen zum kleinen Hobbit und zu Harry Potter. Das Buch richtet sich wie diese auch eher an jugendliche Leser, was sich vor allem in der Sprachwahl deutlich zeigt. Leider kommt in einigen Szenen die Action etwas zu kurz und einige Handlungsstränge werden nicht aufgelöst. Ich persönlich hätte mir auch mehr Halblingscharaktere gewünscht. So muss das Buch eher als „Der Halbling“ bezeichnet werden, da mehr Zwerge und Menschen darin vorkommen als Halblinge. Darin unterscheidet sich Mel Odoms Roman von ähnlichen Büchern über andere Völker, in denen die Charakteristiken des jeweiligen Volkes deutlicher herausgestellt werden. Trotz dieser Schwächen ist das Buch unterhaltsam und eine Empfehlung wert.

 

Fazit:

„Die Halblinge“ ist ein kurzweiliger Fantasyroman, der seinem Anspruch, „ein Epos“ über die Halblinge zu sein, jedoch nicht gerecht wird.