Links zur Rezension Drachendämmerung IInhalt:(Vorsicht Spoiler!)Auch dieser Band knüpft nahtlos an den vorigen Band an, und langsam geht es auf das große Finale zu. Der eine Teil der Gefährten befindet sich noch immer in Treibgut, wo Tanis mit der Drachenfürstin Kitiara, seiner einstigen großen Liebe, das Bett mehrere Tage lang teilt, während seine Freunde ihn für tot halten. Als Kit abberufen wird, kann Tanis entkommen und flüchtet zu seinen Freunden, mit denen er sofort aufbricht, um Treibgut zu verlassen. Doch Kitiara hat das Ganze geplant, um Berem, den Hüter des grünen Juwels zu fangen. Als die Gefährten auf die Blutsee flüchten, werden sie von dem großen Mahlstrom erfasst und in die Tiefe gerissen. Die andere Hälfte der Gefährten ist derweil in Palanthas, wo Laurana als der goldene General gefeiert wird. Ihr Bruder Gilthanas hat es zusammen mit Silvara geschafft, gute Drachen für die Schlacht gegen Takhisis zu finden. Doch Laurana ist blind vor Liebe für Tanis und als sie von Kitiara hört, dass der Halbelf im Sterben liegt und sie noch einmal sehen will, willigt sie ein, mit Kitiara zu gehen. Natürlich ist es eine Falle…
Qualität, Stil & Übersetzung: Auch bei diesem Band hat sich im Vergleich zu den beiden Vorbänden im Prinzip nicht viel geändert und es bleibt kaum etwas Neues zu sagen. Nur die Story wurde weitergestrickt. Wieder ist Andrew Dabb für die Umsetzung der Drachenlanze-Geschichte von Margaret Weis und Tracy Hickman verantwortlich und wieder macht er seinen Job wirklich gut: die epische Story bleibt weiterhin packend und bietet eigentlich alle Elemente, die ein solches Epos benötigt – Kämpfe, Leid, Intrigen, Siege und Niederlagen, aber auch Liebe und Freundschaft. Geschickt wechselt der Autor zwischen den beiden Handlungsfäden hin und her. Dabei dominieren klare Abgrenzungen die einzelnen Bilder und Szenen, wodurch das gesamte Buch einen sehr ordentlichen Eindruck macht. Die Illustrationen stammen diesmal nicht von Steve Kurth, sondern von Julius Gopez, Pere Perez und Mariano de la Torre. Die Stile sind okay und passen ganz gut zur Drachenlanze und schließen gut an die Artworks von Steve Kurth an. Doch die drei Stile unterscheiden sich auch leicht, was man beim Lesen schon merkt. Manchmal wirken die Gesichtszüge der Protagonisten dabei sehr passend gezeichnet, manchmal wirken sie ein wenig derrangiert. Prinzipiell ist die Optik des Artworks aber okay und kann durchaus gefallen.
Die Übersetzung wurde auch diesmal von Oliver Hoffmann und Astrid Mosler übernommen. Vor allem Hoffmann sollte sich mit deutschen D&D Termini auskennen (er ist einer der Feder &Schwert Chefs), was sich auch in der Übersetzung wiederspiegelt. Diese ist wieder einmal sehr gut gelungen. Das Buch ist wie immer ein Softcover und hat das übliche US-Format.
Fazit: Auch der fünfte Sammelband der Drachenlanze-Reihe ist ein gutes Werk. Die Geschichte wird wieder spannender, dafür gibt es ein paar Abzüge bei den Artworks, da die Zeichner gewechselt haben. Diese können nicht auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn ihre Artworks durchaus okay sind. Generell passen sie gut zur Drachenlanze, verblassen aber ein wenig vor anderen Fantasy-Artworks, die ich in der letzten Zeit in den Händen hatte. Aber das ist auch immer Geschmackssache. Andrew Dabb erzählt das Drachenlanze-Epos weiterhin spannend und gut und schafft es dabei, den Charakteren und der gesamten Welt glaubwürdig Leben einzuhauchen. Wer die Drachenlanze-Reihe bisher mochte, der kann auch beim fünften und vorletzten Teil der „Chronik der Drachenlanze“ - Drachendämmerung I ohne wenn und aber zu greifen. Neulinge sollten logischerweise mit Band 1 anfangen. Der Abschluss der Reihe folgt im November.
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