Kinder der ApokalypseDie Welt liegt in Trümmern. Die Apokalypse hat stattgefunden. Gewalt und Anarchie herrscht allenthalben. Doch einigen wenigen Menschen ist es gelungen sich zu retten. Sie können sich in einen der stark befestigten Zufluchtsorte retten und dort ein halbwegs menschenwürdiges Leben zu führen. Die Menschen, die es nicht geschafft haben sich zu retten, müssen sich nun mit Mutanten und Veränderten herumschlagen und können froh sein, wenn es ihnen gelingt am Leben zu bleiben. Vor diesem Hintergrund spielt die Handlung und Logan Tom will sich mit dem Schicksal der Menschheit nicht abfinden. Er möchte der Menschheit eine neue Zukunft geben. Aber er weiß, dass er dazu die Hilfe höherer Mächte benötigt.
Das weiß auch Angel Perez. Sie ist eine Überlebenskünstlerin und verfügt über die ausgeprägte Fähigkeit, dem Tod in letzter Sekunde noch einmal von der Schippe zu springen. So macht sie sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Ort und sucht nach dem von Mysterien und Legende umgebenen Volk, das dort seit Ewigkeiten leben soll. Wie auch Logan Tom ist sie ein Ritter des Wortes und ein Feind der Dämonen.
Spannend ist der Plot um den Jungen Hawk. Er ist der Anführer eine Jugendgang mit dem Namen Ghosts. Die Kinder bilden eine Familie und leben in den Ruinen von Seattle. Dort kämpfen sie um ihr Überleben.
Die Welt in der die Protagonisten leben, voller mutierte Wesen und Seuchen. Überall lauern Gefahren und die Ursachen liegen in den Generationen vorher. Die Menschen haben sich zum teil verwandelt. Nun heißt es einfach überleben. Einige Versuchen das in strenggeführten Lagern, doch ein Ende ist absehbar, denn ein riesiges Dämonenheer belagert nach und nach diese Lager und hungert sie aus. Schließlich zieht es das Heer nach Seattle. Hawk kann aber nicht einfach weggehen, denn in dem Lager in Seattle lebt seine große Liebe Tessa, die ihre kranke Mutter versorgt und Hawk heimlich mit wichtigen Dingen aus dem Lager versorgt.
Terry Brooks schildert die Ereignisse und den Alltag der Bewohner sehr eindringlich. Schon bald macht sich beim Lesen eine Beklemmung breit, die eigentlich nicht vergeht. Ins Besondere die Charaktere der Gang Ghosts werden sehr gut beschrieben und erreichen schon im ersten Band eine Tiefe, die man aber noch ausbauen kann.
In der Geschichte um Logan Tom erfährt der Leser mehr über die Dämonen, die Experimente mit den Menschenkindern durchführen und wir erfahren einiges über die Ritter des Wortes. Dieser Erzählstreng ist noch düsterer, als der um Hawk.
Auf dem Titel ist nicht zu erkennen, dass es sich bei dem Roman einen weiteren Band zu Terry Brooks bekanntem Shannara-Zyklus handelt. Doch der englische Titel „Genesis of Shanara“ liefert da die Antwort.
Fazit:„Kinder der Apokalypse“ ist ein sehr guter Start in den neuen Zyklus von Terry Brooks. Der Autor weiß zu fesseln und am Ende kann man es gar nicht abwarten, den nächsten Band in die Finger zu bekommen.
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