InhaltIm Roman „Das Orakel vom Berge“ haben die Nazis den zweiten Weltkrieg gewonnen. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind wirtschaftlich verelendet, und zwischen Deutschland und Japan aufgeteilt. Die Deutschen setzen ihre vernichtende Rassenpolitik nicht nur in ihrem Bereich von Amerika, sondern auch in Afrika fort. Die Japaner beschreiten einen anderen Weg. Sie sind im Westen der USA wesentlich toleranter und lassen die andere Kultur zu. Sie sind eine auf Partnerschaft bestrebende Besatzungsmacht.
Vor diesem Hintergrund spielen die Handlungsstränge um die vier Hauptcharaktere Nobuske Tagomi, Robert Childan, Frank Frink und Juliana Frink. Sie haben jeweils ihren eigenen Handlungsstrang, und doch gibt es immer wieder Berührungspunkte.
Philip K. Dick schildert in seinem Roman „Das Orakel vom Berge“ eine Alternativwelt-Geschichte und zeigt dabei ziemlich deutlich, dass unsere Geschichte auch einen anderen Gang hätte nehmen können. Faszinierend ist dabei, dass in dem Roman ein Schriftsteller einen Roman veröffentlicht hat, der einen anderen und damit den tatsächlichen Ausgang des Krieges zeigt. Geduldet von den Japanern kann er von den Nazis ungehindert dieses Werk verbreiten.
Fazit:Ich fand den Roman ziemlich bedrückend und beängstigend. Der Autor schreibt die alternative Geschichte sehr logisch, so dass man sehr schnell zur Überzeugung kommt, dass die Geschichte auch diesen Ausgang nehmen könnte. |
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