Links zur Rezension Vereint durch die MachtMit dem vorliegenden Roman, „Vereint durch die Macht“ (englisch: „The Unifying Force“), endet die letztlich 19 Bände umfassende Fortsetzungsreihe der Star Wars-Saga (im Original von Del-Rey-Books). Wie zu erwarten war, finden sich auf den 652 Seiten, die die Geschichte umfasst (die letzten Seiten des Buches enthalten den Abdruck eines Tischgespräches mit ein paar der kreativen Köpfe hinter den Kulissen der Reihe...), die Zusammenführung sämtlicher entwickelter Handlungsfäden und die Auflösung aller aufgeworfenen Fragen.
Titelbild, Übersetzung und Qualität:Der letzte Band der Reihe hat tatsächlich noch eines der ansehnlichsten Titelbilder abbekommen, die für die Reihe geschaffen worden sind. So sind neben Jacen Solo und Luke Skywalker auf der rechten Seite des Bildes, noch einige Star Wars-typische X-Wing und Y-Wing Sternenjäger zu sehen, sowie das Gesicht eines Yuuzhan Vong-Kriegers mit leuchtenden Augen. Aufgrund dieser Augen schätze ich, dass es sich um den Höchsten Oberlord der Invasoren, Shimrra, handelt. Neben dem Gesicht ist noch der Griff eines Lichtschwertes zu sehen. Mit einem Blick auf die Handlung gehe ich davon aus, dass es sich dabei um die Waffe von Anakin Solo, Lukes Neffen und Jacen Solos Bruder, handelt.
Die Übersetzungen der Bücher im Allgemeinen, aber auch die Arbeit von Regina Winter habe ich mehrfach kritisiert, auch wenn ich eine Verbesserung im Verlauf der Reihe festgestellt habe. Doch an einigen Stellen des letzten Bandes schießt Frau Winter „den Vogel ab“. Ohne ihr zu nahe treten zu wollen, möchte ich doch fragen, ob sie denn so gar kein Gefühl für das Universum entwickelt hat, in dem sie arbeitete: Ich bleibe bei meinem Beispiel mit der Benennung der Schiffsklassen. In einem Satz aus „Vereint durch die Macht“ stellt Frau Winter dort „A-Flügler“ und „E-Jäger“ gegenüber. Da sträubt sich mir beim Lesen das Gefieder. Dass sich Frau Winter von der englischen Bezeichnung der Jagdmaschinen als A-Wing und E-Wing abgewendet hat und diese eindeutscht, mag man noch verstehen. Doch ohne das englische Buch vorliegen zu haben, kann ich mit großer Sicherheit sagen, dass der Begriff des „E-Fighters“ in diesem Satz niemals vorgekommen sein dürfte. Wenn ich hier Frau Winter Unrecht tue, bitte ich um Verzeihung, gebe die Kritik dann aber postwendend an den Autor weiter. Wie dem auch sei: Getoppt wurde das Ganze dann aber noch mit der Übersetzung eines imperialen Jägers. Die Reste des Imperiums, die sich der Galaktischen Allianz angeschlossen haben, schicken TIE-Defender in die Schlacht. Diese mit „TIE-Defensoren“ zu übersetzen, ist im schlimmsten Falle Stümperei. Im besten Falle offenbart es einfaches Unverständnis oder aber zumindest großes Desinteresse der Übersetzerin an dem Universum, in dem ihr Quellentext spielt. So etwas tut einem Fan einfach nur weh. Auch sonst empfand ich, ohne dass mir der Quellentext vorliegt, einige Übersetzungen als unrund und nicht stimmig. Schon der Titel des Buches, der im Englischen ein Wortspiel darstellt, weil „The Force“ im Star Wars-Universum eben nicht nur eine (militärische) Kraft, sondern auch die mystische „Macht“ meint, aus der die Jedi ihre Stärke beziehen und in der die Yuuzhan Vong auf wundersame Weise scheinbar nicht zu finden sind, ist irgendwie nicht passend. Der Versuch den Titel wörtlich zu übersetzen, ist zwar löblich, scheitert aber hier an der Unkenntnis um den Hintergrund der Wortbedeutung des Begriffes Force/Macht. Eine genaue wörtliche Übersetzung als „Die vereinigende Macht“ wäre dem Inhalt des Buches und dem Anliegen der ganzen Buchreihe sicherlich gerechter geworden.
Abschließend das obligatorische Lob an die Qualität des Druckes und der zur Herstellung benutzten Materialien. Wie gehabt ist das (dieses Mal extrem dicke) Taschenbuch handwerklich absolut ordentlich. Wie insgesamt bei der ganzen Reihe ist bei Druckbild, Papierqualität und Bindung alles in bester Ordnung. Im Vergleich zu US-amerikanischen Taschenbüchern gebührt hier dem Blanvalet-Verlag ein dickes Lob! Zumal der Preis der ins Deutsche übersetzten Romane, selbst bei den dicksten Bänden der Reihe, stets unter 10,-- € gelegen hat.
Inhalt:Der Showdown zwischen den extragalaktischen Invasoren und den Verteidigern der Galaxis in Form der Galaktischen Allianz steht an. Der höchste Oberlord der Yuuzhan Vong, Shimrra, entschließt sich, die Flotten der Galaktischen Allianz ein für allemal zu schlagen und befiehlt einen Angriff auf die aktuelle Zentralwelt der Allianz, Mon Calamari. Doch die Galaktische Allianz rechnet mit diesem Zug und hofft, gleichzeitig selber einen Überraschungsangriff landen zu können, um sich das Herz der Galaxis, die Zentralwelt Coruscant, zurückzuholen. Gleichzeitig befinden sich Luke Skywalker und sein Gefolge mit dem lebenden Planeten Zonama Sekot im Hyperraum, mit unbekanntem Ziel. Sekot hat immer noch mit dem von Nom Anor freigesetzten Virus zu kämpfen, der den Planeten eigentlich töten sollte. Nom Anor selber ist durch seine Handlungen in „Die Letzte Prophezeiung“ am Hofe Shimrras wieder zu alter Größe aufgestiegen und noch darüber hinaus. Er beginnt aber zu erkennen, wie Shimrra langsam alles zu entgleiten droht, dieser aber gleichzeitig seine Machtposition durch die Erschaffung einer neuen Kriegerspezies (die Schlächter), die Merkmale der Krieger- und Priesterkaste in sich vereinigt, zu sichern. Auch erkennt Nom Anor, dass nicht alles auf der neuen Heimatwelt und unter der Elite der Invasoren zu stehen scheint, wie es nach Außen den Eindruck erweckt... Während sich nun riesige Raumschlachten abspielen, bei denen erneut Hunderttausende den Tod finden, erscheint Zonama Sekot am Himmel über Coruscant. Dieses Erscheinen löst eine Kaskade des Verfalls auf dem Planeten, in physischer Form, und bei den Besatzern kulturell aus. Dieses Chaos will Jedi-Meister Luke Skywalker nutzen, um sich einen Weg zu Shimrra zu bahnen und diesen im Duell zu besiegen. Als dann aber auch noch eine Einsatzgruppe um Han und Leia von Yuuzhan Vong gefangen genommen wird und des Todes zu sein scheint, wird klar, dass sich die morbiden Elemente in der Regierung der Allianz in Lukes Abwesenheit durchgesetzt haben und einen Testlauf der Biowaffe „Alpha Red“ durchgeführt wurde. Schnell wird ferner klar, dass die Befürchtungen der Jedi, dass eine solche Waffe nicht nur den Genozid an einem intelligenten Volk bedeuten würde, sondern auch unkontrollierbare Folgen für die ganze sonstige Galaxis haben könnte, richtig waren. Doch da ist es bereits zu spät. Ein infiziertes Schiff befindet sich auf dem Weg nach Coruscant und droht dort alle Yuuzhan Vong, aber auch Zonama Sekot zu infizieren und zu vernichten. Dabei hat Sekot gerade entdeckt, was es mit sich selber, den Yuuzhan Vong und deren Abwesenheit in der Macht auf sich hat und beschlossen, das zu tun, was nötig ist, um den Krieg zu beenden. Kurz vor dem Ziel droht alles zu scheitern, für das Luke und die Jedi, aber auch die alten Helden der Rebellen-Allianz wie Han, Leia, Lando und Wedge in den letzten fünf Jahren so hart gearbeitet haben und für das neben Abermillionen von nicht näher benannten Lebewesen auch Figuren wie Chewbacca oder Anakin Solo gestorben sind.
Der Schreibstil:All das, was ich an Greg Keyes Buch „Die Letzte Prophezeiung“ noch gelobt habe, verschwindet schon auf den ersten Seiten des letzten Buches. „Jim“ Lucano befleißigt sich seines eigenen Stils, der auf mich keinen besonders positiven Eindruck macht. So bedient er sich wieder äußerst plumper Mechaniken, den Lesern nochmals die Brutalität und Gefühlskälte der Invasoren vor Augen zu führen. Die Eröffnungsszene des Romans, angesiedelt in einem Kriegsgefangenenlager der Invasoren, wird wieder nur dazu benutzt, die masochistische Einstellung der Invasoren darzustellen. Mich hat diese Darstellung sehr an einen Film in der Machart eines schlechten US-amerikanischen Vietnam-Kriegsfilms aus den 80er Jahren erinnert. Der Schreibstil Lucenos ist weniger gut lesbar, als der von Keyes und die Dialoge entwickeln nicht die Anziehungskraft, die ich mir für den vermeintlich wichtigsten Band der Reihe erhofft hatte. Auch die pseudo-philosophischen Dialoge über den Hintergrund der Macht, ihre Helle und ihre Dunkle Seite, wirken salbadernd und platt. Anders als bei Keyes, der die Diskussionen zwischen dem Jedi Corran Horn und dem Yuuzhan Vong-Priester Harran interessant und lohnend zu gestalten wusste.
Inhaltlich ist das Buch total überfrachtet, weil einfach zu viel an Handlungssträngen und offenen Fragen aufgelöst werden muss. Obgleich das Buch dafür über 600 Seiten Platz hat, gelingt es dem Autor nicht, eine zusammenhängende Geschichte aufzubauen. Vielmehr wirken Aufbau und Szenenabfolge sehr chaotisch. Dennoch habe ich das Buch so schnell gelesen, wie kein anderes der Reihe. Kann sein, dass ich einfach nur wissen wollte, wie die ganze Invasoren-Sache zu Ende gebracht wird. Doch auch in diesem Bezug schwächelt der Autor. Viele der Auflösungen wirken wenig stimmig und weder passend zum „alten“ Star Wars-Setting, noch zu dem, was man dem Leser in den letzten 18 Bänden über die Invasoren näher gebracht hat.
Das „Ende“ der Yuuzhan Vong ist für mein Dafürhalten absolut unglaubwürdig geschildert. Zwar wurden einige Ansätze schon in den letzten drei Bänden vorgestellt, die auch plausibel umsetzbar schienen, doch ist die Umsetzung Lucenos hölzern und zu knapp. Die interessanten Ansätze, die im Vorfeld in älteren Bänden platziert worden waren, werden einfach nicht mit ausreichender Ruhe und Sorgsamkeit zu Ende gebracht. Ein Beispiel hierfür ist gerade auch die Verwendung von Zonama Sekot, die eigentlich die zentrale „Figur“ für die Lösung der Probleme der Yuuzhan Vong sein wird. Der Planet wird den größten Teil des Buches per Kunstgriff („Dunkelraum“) aus dem „Spiel“ genommen. Das war schon enttäuschend. Da hatte ich nach der Aufregung der Gestalterin Nen Yim viel mehr erwartet! Selbst gute Einfälle, wie das Auftauchen einer Schattengestalt hinter dem Knochenthron der Invasoren, werden nur sehr kurz besprochen und auf wenigen Seiten abgehandelt. Dabei handelt es sich um einen entscheidenden, wenn nicht gar den zentralsten Aspekt hinter der Geschichte der Invasion der Galaxis, die unfassbar viel Leid und Tod gebracht hat.
Auch die Schilderung der großen Raumschlachten um Mon Calamari und Coruscant, die vielleicht geeignet gewesen wären, dem Buch wieder etwas klassisches Star Wars-Flair zu verleihen, lesen sich nicht so gut, wie die von Greg Keyes kurz zuvor beschriebenen.
Alles in allem hatte ich das Gefühl, dass der Abschlussband der Serie unter sehr großem Termindruck entstanden ist. Das ist bedauerlich. Die Leser, die sich durch die 19teilige Serie gelesen (ich möchte beinahe sagen, streckenweise auch gemüht) haben, hätten eine bessere Auflösung der Geschichte verdient gehabt, mit mehr Liebe zum Detail und tieferer Geschlossenheit in sich.
Viele Fragmente wirkten einfach so in den Topf geworfen, ohne einen tieferen Sinn zu haben. So muss Admiral Ackbar sterben. Dessen Tod war, aufgrund seines hohen Alters und seiner schlechten Verfassung, zwar in den vorangegangenen Bänden langsam angekündigt worden. Ihn aber mir nichts, dir nichts zu Hause sterben zu lassen und diesen Tod dann lapidar in einem Nebensatz während einer Einsatzbesprechung mitzuteilen, war überflüssig und unwürdig der ehrwürdigen Figur gegenüber. Auch das „Schlusswort“ Luke Skywalkers, mit dem er von der Leitung des Jedi-Ordens zurücktritt, ist ein Beispiel für den schlechten Stil des Autors. Das Ganze wirkte sehr pathetisch und in sich leider nicht stimmig.
Alles in allem hätte es der Reihe sicherlich gut getan, wenn ein etablierter Autor und absoluter Kenner des Expanded Universe hätte verpflichtet werden können, dieses Buch zu schreiben. Am besten Personen, die einen fesselnden Schreibstil haben, die Charaktere stilsicher durch Dialoge führen können und die in der Lage sind, politische Ränkespiele so zu beschreiben, dass sie mindestens so fesselnd sind wie ein gut gemachtes Lichtschwert- oder Raumjäger-Duell. Ich denke hier an Autoren-Größen wie Michael A. Stockpole, Aaron Allston oder vielleicht Timothy Zahn, die bereits bewiesen haben, dass sie sich mit sicherem Tritt durch das schwierige Terrain des Expanded Universe bewegen können und es verstehen, die Helden und die Fans gleichermaßen zu fesseln.
Fazit:Für mich gehört „Vereint durch die Macht“ bedauerlicherweise (aus den oben genannten Gründen) zu den schwächsten Bänden der gesamten „Das Erbe der Jedi-Ritter“-Reihe.
Dennoch muss man diesen Band gelesen haben, schon um zu wissen, wie das Problem mit den Yuuzhan Vong letztlich gelöst wird, welches Schicksal Zonama Sekot, den Invasoren und den (verbleibenden) Helden blüht und welche nachhaltigen Veränderungen das Setting denn nun letzten Endes dauerhaft davongetragen hat. Das Buch hat erzählerische Schwächen, gerade im Aufbau und der Auflösung der Handlungsbögen. Die Darstellung von Gewaltanwendungen ist zu großen Teilen wieder einmal extrem brutal, damit aber passend zum Gesamteindruck, den die Serie vermittelt hat. Die Serie lässt das - uns allen einmal durch die drei klassischen Star Wars-Kinofilme so lieb oder zumindest so bekannt gewordene - Universum stark verändert zurück und bereitet den Boden für neue Abenteuer, die sich noch weiter von der Art entfernen werden, als die, die uns die Filme seinerzeit brachten. Trotz einiger guter Ideen vermag der letzte Band nicht zu überzeugen und auch die Berechtigung der gesamten Serie nicht wirklich zu erklären.
Persönliches Fazit am Ende der „Das Erbe der Jedi-Ritter“- ReiheDem auf den letzten Seiten des Buches abgedruckten „Runden-Tisch-Gespräch“ zwischen Autoren und Lektoren des amerikanischen Del-Rey-Verlages kann man entnehmen, dass es ein Anliegen der Schöpfer der „Erbe“-Reihe war, die „Star-Wars-Fackel“ von einer Generation von Helden an die nächste weiterzugeben. Dies ist durchaus wörtlich zu verstehen: Im Mittelpunkt der Reihe standen weder Luke, Leia und Han, sondern vielmehr deren Kinder (auch wenn Ben Skywalker eine zugegeben kleine Rolle hatte). Jacen Solo war in den Augen der Autoren und Strippenzieher die zentrale Figur. Doch neben Jacen sind es sein Bruder Anakin Solo und seine Zwillingsschwester Jaina Solo, die die Protagonisten dieser eigenen Krieg der Sterne-Geschichte geworden sind. Diese eigene, neue Saga spielt zwar in einer Welt, die auf dem aufbaut, was George Lucas mit seinen Star Wars-Kinofilmen geschaffen hat und die dann von den Autoren des Bantam-Verlags seit Anfang der 1990er Jahre in Buchform weiter entwickelt wurde. Diese Saga stellt aber in Wahrheit eine neue Reise dar, die von einer neuen Gruppe von Helden, die die etablierten Figuren langsam, aber sicher verdrängen und sogar überleben, begangen wird. In einem Roman lassen die Autoren Kyp Durron dieses sogar aussprechen. Der „Krieg der Sterne“, den Han, Luke und Leia ausgefochten haben, ist ein für alle Mal vorbei. Ihre Zeit im Mittelpunkt ist abgelaufen. Und genau so ist es. Dies ist das Konzept, was hinter der Reihe steht. Wir erleben hier ein „Star Wars – The Next Generation“.
Dies ist ein gefährliches Konzept. Man riskiert viele der alten Fans vor den Kopf zu stoßen, ja sie zu verlieren, wenn man sich von Galionsfiguren wie Luke Skywalker und Han Solo abwendet, die Star Wars über Jahrzehnte zu dem gemacht haben, was es war. Natürlich liegt in diesem Risiko auch die Möglichkeit eines gelungenen Neuanfangs, mit der man eine jüngere Generation von Fans ins Boot holt, die man alleine mit der mittelprächtigen Prequel-Filmtrilogie (Episoden I, II und III) und den mittlerweile sehr alten klassischen drei Teilen der Star Wars-Reihe nicht mehr zu gewinnen hoffen kann.
Diese Entwicklung aber so drastisch voranzutreiben, ist in meinen Augen falsch und hat zumindest mein Interesse an der „weit, weit entfernten Galaxis“ arg geschmälert.
Endlich kann ich nachvollziehen, was seinerzeit die Fans von Kirk und Spock empfunden haben könnten, als Gene Roddenberry ankündigte, einen Ableger, der in der Zukunft der lieb gewonnenen Helden spielen würde, zu schreiben. „Star Trek – The Next Generation“ brachte dem „Star Trek – Franchise“ Ende der 1980er Jahre dennoch einen gewaltigen Schub, allen Unkenrufen zum Trotz, und war verantwortlich für zwei weitere erfolgreiche TV-Serien, die noch weiter in der Zukunft angesiedelt waren. Für mich war damals „Star Trek - The Next Generation“ der Einstieg in ein fantastisches Universum und ich entdeckte auch sehr bald die Originalserie (eben mit Kirk und Spock) für mich.
Ich kann nur hoffen, dass es den jungen Lesern der Star Wars-Bücher und Comics, sowie den Spielern der modernen Star Wars-Videospiele ähnlich gehen wird, dass sie sich irgendwann aus Neugierde auch die Ursprünge des Settings ansehen und damit auch unsere alten, aber damals noch jungen Helden wie Han Solo, seinen besten Freund und Co-Piloten Chewbacca, die starke Prinzessin Leia, den naiven Farmerjungen Luke Skywalker, die beiden unterschiedlichen Droiden R2-D2 und C-3-PO, aber auch die bösen Figuren wie Lord Vader, seine imperialen Sturmtruppen und den allmächtig scheinenden Imperator kennen lernen.
Für mich hat sich mit dem Erreichen des Endes der „Das Erbe der Jedi-Ritter“-Reihe wohl die Tür in die Zukunft des Star Wars-Universums (vorerst?) geschlossen. Ich werde weiterhin Rollenspiel-Abenteuer im (für mich) klassischen Star Wars-Zeitrahmen (also Filme und beginnendes Expanded Universe) spielen und vielleicht auch das eine oder andere Buch lesen, dessen Handlung zeitlich oder zumindest inhaltlich in diesen Bereich fällt (wie etwa Timothy Zahns Band „Die Verschollenen“). Dennoch habe ich erkannt, dass eine Star Wars-Galaxis mit etwa einem uralten und in eine Statistenrolle gedrängten (oder schlimmer noch, toten) Han Solo zum Beispiel, für mich wenig bis gar keinen Reiz (mehr) hat.
Dennoch wünsche ich allen Fans, die den Weg unserer alten (und neuen) Helden aufmerksam weiter verfolgen werden, gute Unterhaltung und immer ein neues Abenteuer am Horizont.
„Möge die Macht mit Euch sein. Immer...!“.
|
||||||||||||||||||||||||