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Lestat de Lioncourt kommt als Sohn eines verarmten französischen Landadligen und einer Italienerin im letzten Drittel des achtzehnten Jahrhunderts zur Welt. Es ist die Zeit der Aufklärung und der Morgendämmerung der Revolution. Paris ist das pulsierende Herz des Landes, die Metropole, zu der es alle hinzieht.

Auch Lestat träumt davon, in die Hauptstadt zu gehen und so der Enge seines Elternhauses zu entfliehen. Zusammen mit dem hübschen Bürgerssohn Nicolas de Lenfent bricht er auf.

Aber im erhofften Paradies gibt es ein böses Erwachen. Der Traum vom schönen Leben zerplatzt, als Lestat von einer dämonischen Gestalt in ein abgelegenes und finsteres Gemäuer verschleppt wird. Der Fremde ist ein Vampir, ein Fürst der Finsternis, der Lestat unwiderruflich verwandelt.

Von nun an durchstreift Lestat mit unstillbarem Durst nach dem besonderen Lebenselixier das nächtliche Paris. Schließlich bereist er den Rest von Europa und den Orient. Seine Reise endet in New Orleans, wo er in einen todgleichen Schlaf sinkt.

 

Mit „Fürst der Finsternis“ widmet sich Anne Rice nun der Nebenfigur aus ihrem ersten Band „Interview mit einem Vampir“. Sie schildert die frühen Jahre des Lestat de Lioncourt, der nun die Hauptfigur in diesem Buch ist. Die Rahmenhandlung schildert die Ereignisse von Lestats Erwachen nach seinem Schlaf Mitte der achtziger Jahre. Er entdeckt das Buch, in dem Louis seinem Vampir-Kind seine Lebensgeschichte erzählt, und kommt zu der Erkenntnis, dass einige Dinge darin richtig gestellt werden müssen.

 

Das gelingt der Autorin. Der Lestat, wie man ihn aus dem ersten Band kennt, ist ein völlig anderer. Immer gelingt es ihm, unschuldig dazustehen. Schon bei seiner Verwandlung und dem anschließenden Blutrausch war er unschuldig. Auch seine Verfolger sind nur aus einem falschen Grund hinter ihm her. Dafür trägt sein Erschaffer die Schuld.

 

 

Fazit:

Fürst der Finsternis gefällt mir eigentlich am besten von der ganze Reihe. Der Humor und die Schilderung von Lestat gefallen mir und so ist das Ganze leichte Lesekost.