Inhalt

Inspector David Birch ist ein knallharter Ermittler. Er kennt die Abgründe der Menschheit und ist auch bereit, die Grenze zu überschreiben. So schreckt er auch nicht davor zurück, selbst mal als Henker aufzutreten.

Aber bei seinem neuesten Fall scheint auch er an seine Grenzen zu gelangen. Zunächst wird ein Verlagslektor grausam ermordet. Die Leiche wird fast vollständig zerfetzt. Das besondere ist, dass neben der Leiche zwei Bücher liegen, die mit ebensolcher Gewalt zerrissen wurden. Das eine ist ein Horror-Bestseller, das andere eine Biographie über Dantes Lehrmeister, der für seine ebenso spektakulären wie unheimlichen Theorien auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde.

Dem Lektor folgt ein Kritiker und schließlich die Agentin, eine der beiden Autorinnen. Birch macht sich an die Arbeit und untersucht die beiden Autoren der Bücher, die neben der Leiche lagen und stellt dabei einige interessante Dinge fest.

Der Roman „Scharfe Klauen“ ist eigentlich nur weitläufig ein Thriller. Ziemlich schnell wird die Handlung zum reinsten Horror. Dabei bedient sich der Autor einer Seiten füllenden Beschreibung der Verletzungen und Verstümmlungen, die sehr blutrünstig sind.

Ziemlich schnell weiß der Leser, wer hinter den Morden steht. So geht ein großer Teil der Spannung verloren, und somit wirken die Gewaltbeschreibungen noch nervender, zumal die Handlung nun sehr vorhersehbar ist und die Charaktere sehr schwach ausgearbeitet sind.

Fazit:

„Scharfe Klauen“ ist kein scharfes Buch. Es ist eher durchschnittliche Lesekost, die mit viel Blut daherkommt, der es aber an Handlung und Tiefe bei den Figuren fehlt.