Links zur Rezension Aufmachung und LayoutDas Buch im DIN-A5-Format ist gut gebunden und in guter Papierqualität. Das Titelbild zeigt das Potrait des Hohlbein-Helden Robert Craven, das typisch ist für die Pegasusprodukte "Der Hexer von Salem". Die zahlreichen Innenzeichnungen sind in schwarz-weiß gezeichnet und alle in die Geschichte eingebettet und fast immer sehr stilvoll düster.
Inhalt(Vorsicht Spoiler) In einem Abenteuerspielbuch verkörpert man als Leser den Helden und man wird am Ende eines gelesenen Abschnittes gefragt, welche Handlungsalternativen man für den Protagonisten wählt, was dann wiederum zu weiteren Verzweigungen der Handlung oder zum vorzeitigen Ableben des Helden führen kann. So auch hier. Anders als bei den üblichen Solorollenspielen hat der Autor Frank Rehfeld Wert darauf gelegt, eine Geschichte zu erzählen. Deswegen gibt es nur eine große Handlungslinie. Auch wenn das stark nach "Railroading" klingt, passt es hier sehr gut.
Die Charakterschaffung ist ziemlich einfach. Jeder Charakter wird durch 4 Attribute repräsentiert. Kampfkraft, Willenstärke, Intelligenz und Magie. Der Einfachhalt halber beginnen alle Attribute mit 3 (außer Magie). Diese Werte individualisieren sich aber ziemlich schnell. Auch wenn nichts Gegenteiliges gesagt wird, geht der Autor schon davon aus, dass ein männlicher Charakter gespielt wird.
Das Abenteuer beginnt in New York der 20er Jahre. Bei einer Seance lernt der Held den Abenteurer Richard Craven (der Sohn von Robert Craven, bekannt aus "Der Hexer von Salem") kennen. Diese Seance läuft völlig aus dem Ruder, als der Geist einer Frau einen medialen Hilferuf abgibt, dabei entdeckt der Held seine latenten magischen Fähigkeiten. Die Spur führt nach Shuddington, einer Kleinstadt in den Rocky Mountains ...
Fazit:Auf insgesammt 300 Abschnitten erwarten den aktiven Leser düstere Stimmung, finstere Monster und noch mehr düstere Stimmung. Auch wenn dieses Soloabenteuer unabhängig vom Rollenspielsystem "Chthulhu - Der Hexer von Salem" spielbar ist, gibt es alte Bekannte wie z. B Richard Craven, der Sohn des Hexers. Frank Rehfeld schafft, es den pulpigen Charme der Lovecraftvariante aus der Welt Wolfgang Hohlbeins lebendig zu machen. Wer Soloabenteuer mag, wird dieses Buch lieben. Aber vorsichtig: Selbst für Soloabenteuerverhältnisse ist der Weg stark vorgegeben. Einen Bonuspunkt bekommt das Produkt für das Bonussgruppenszenario für das Rollenspielsystem. |
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