Links zur Rezension Vorwort:Wie schon bei meiner Rezension zum deutschen Spielerhandbuch der 4. Edition von D&D, beziehe ich mich auf die sehr ausführliche Rezension des englischen Pendants, die von Alex Heppe realisiert wurde. Aus diesem Grund gehe ich auch nur auf die Änderungen, so wie die Qualität von Produktion und Übersetzung des Bandes ein. Alles andere ist in Alex‘ Rezension nachzulesen. Den Link dazu findet ihr rechtsseitig. Außerdem gibt es für diesen Band - ebenfalls analog zur englischen Ausgabe - keine Benotung, da es sich um eines der drei Kerngrundregelwerke handelt. Das Monsterhandbuch ist in Deutschland übrigens vor dem Spielleiterhandbuch erschienen.
Erster Eindruck:Optisch unterscheidet sich der Band nicht vom englischen Bruder, allerdings fällt auf, das der Hardcoverdeckel deutlich dünner ist als bei der englischen Version. Dadurch ist der Deckel leider auch anfälliger gegen Beulen und Verbiegungen als der des englischen Buches. Das ist zwar nur eine Kleinigkeit, aber da diese Qualitätseinbuße erst mit den 4E Büchern bei F&S aufgekommen ist, stellt sich die Frage der Absicht / des Sinns, denn gerade Grundregelwerke sollten robuster sein als andere Werke. Das Cover gleicht dem des englischen Werkes (bis auf die Sprache natürlich). Auch hier ist der von Wayne Reynolds erstklassig gezeichnete Orcus zu sehen, der in Hochglanzoptik aus dem Buch auf den Leser zu zu stürmen scheint. Die Optik der 4E ist hier deutlich schlichter, als die der 3E. Dadurch fallen die Bücher aber auch deutlich besser auf, wie mein Vorrezensent Alex schon in seiner Rezension anmerkte. Gerade die Abwesenheit zu vieler Details und die Beschränkung auf das Wesentliche rückt die 4E Bücher in ein deutlich besseres und auffälligeres Licht als die zweifelsohne optisch tollen Bücher der 3E. Optisch fügt sich das Buch problemlos zum Spielerhandbuch im Regal ein. Auch die einheitliche Farbsprache der Grundwerke macht sich hier bemerkbar, denn farblich ist das Monsterhandbuch grün gehalten, was Schriftzug und Buchrücken angeht (grün bei 4E = Gegner). So erkennt man schon an der Farbgebung das richtige Buch im Regal.
Der Inhalt hat sich optisch zum englischen Buch nicht verändert. Die Seiten haben dabei eine gute Dicke. Was die Lesbarkeit und das Layout angeht kann ich mich hier nur auf die Rezension von Alex beziehen, denn auch an dieser Stelle haben F&S es richtig gemacht und sich möglichst nah am Original orientiert.
Übersetzung:An der Übersetzung gibt es nichts zu mäkeln, denn F&S haben auch früher schon bewiesen, dass sie ihre Arbeit sehr ernst nehmen und sich viel Mühe bei den Übersetzungen geben. Dies merkt man bereits an den D&D eigenen Termini, die zwar sicherlich nicht immer den persönlichen Geschmack treffen, aber im Großen und Ganzen doch sehr ordentlich und durchdacht wirken. Wie immer sind auch alle bis zur Drucklegung erschienenen englischen Errata mit in die Übersetzung eingeflossen, was im Falle des Monsterhandbuch die dritte Errata ist.
Fazit:Die deutsche Ausgabe des Monsterhandbuch 4.0 kann auf jeden Fall überzeugen und steht dem englischen Pendant in nichts nach. Im Gegenteil, dadurch dass die ersten drei offiziellen Errata mit in die Übersetzung eingeflossen sind, ist man dem Original sogar ein kleines Stückchen voraus (zumindest bis in den USA die nächste Auflage erscheint). Die Übersetzung ist top und auch die Optik des Buches gleicht dem des Originals. Einziges kleines Manko ist der Hardcover-Einband, denn die Pappe ist deutlich dünner als die des Originals und damit deutlich instabiler und anfälliger. Das hätte nicht sein müssen. Ansonsten kann ich mich nur dem Rezensenten des englischen Buches anschließen, der dort schon eine sehr detaillierte Wiedergabe des Bandes präsentiert hat. Leider bleibt beim Monsterhandbuch und auch beim gerade erschienenen Spielleiterhandbuch ein fader Beigeschmack, denn wie wir alle bereits wissen, wird F&S nach den Grundregelwerken keine weiteren D&D 4E Bände mehr herausgeben. Eine Sache, die ich persönlich sehr schade finde, denn ich finde, dass die Jungs bis dato einen sehr guten Job gemacht haben.
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