Links zur Rezension Die Zwerge von AmbossInhaltIn Amboss, einem der Zentren des zwergischen Bundes, ist ein Mord geschehen. Ein bekannter Zwerg wurde mit einem Musikinstrument getötet. Garep Schmied hat nun die schwierige Aufgabe die Ermittlung zu übernehmen. Doch es geht einfacher als gedacht. Der menschliche Diener des Zwerges stürzt sich vom Dach eines Hauses und wählt scheinbar den Tod als die Bestrafung. Als kurze Zeit später wieder ein Mensch einen Zwerg tötet, ist das Volk der Zwerge aufgewühlt. Während einer Gesellschaft wurde der Zwerg einfach erschossen und schließlich richtete sich der Täter auch noch selbst. So wächst der Unmut innerhalb der zwergischen Welt. Immer mehr Menschen kommen in den Bund und fliehen somit vor dem Elend im eigenen Reich, denn in dem Reich der Menschen gibt es eine Art von Bürgerkrieg. Sie bieten sich als billige Arbeitskräfte an und nehmen den Zwergen selbst die schlecht bezahlten Arbeiten weg. Nun scheinen sie sogar einen Aufstand zu planen. Dafür gibt es keine Beweise, aber der oberste Vorarbeiter möchte wieder gewählt werden und so machen Parolen die Runden und schüren Fremdenfeindlichkeit und Misstrauen. So gibt es nur einen Ausweg aus dieser gefährlichen Lage. Mit einem erfolgreich geführten Feldzug sollen die Grenzen des Bundes verschoben werden. So kann man auch der zunehmenden Industrialisierung bei den Zwergen entgegenwirken und in den neuen Gebieten gibt es genug Arbeit für alle Zwerge. So wird zu den Waffen gerufen. Vor diesem Hintergrund spielt die Handlung um Garep der die Morde aufklären will und dabei immer mehr auf Unstimmigkeiten stößt. Schließlich entdeckt er eine Intrige im Zwergenbund, die ein großes Ausmaß hat. So befindet er sich bald zwischen allen Stühlen und Freunde werden zu Feinden und umgekehrt. Schließlich bleibt ihm nur eins die Flucht.
Die Zwerge von Amboss bewegen sich etwas abseits der klassischen Zwergengeschichten, wie man sie zum Beispiel von einem Markus Heitz kennt. Die Welt in der die Kleinen leben ist ein sehr gut ausgearbeitete. Sie ist ungewöhnlich detailreich und bietet viele interessante Facetten. Dabei denket der Autor konsequent weiter. Durch die große handwerkliche Kunst und ihrem Geschick haben es die Zwerge zu Reichtum gebracht. Auch haben sie immer bessere Maschinen entwickelt, die nun zur Arbeitslosigkeit einiger Zwerge führt. Die Gesellschaft der Zwerge teilt sich immer mehr in die einfachen und armen Arbeiter und die reichen Unternehmer, die nun mit aller macht ihrer Position festigen. So gibt es neben der Hauptgeschichte eine politische Handlung im Hintergrund, die man fasziniert betrachtet.
Fazit:„Die zerrissenen Reiche Bd. 1 - Die Zwerge von Amboss“ ist erfrischend anders. Dem Autor gelingt es eine völlig neue Facette der Zwerge aufzuzeigen und liefert dabei auch noch eine interessante und detailreiche Welt.
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