Inhalt

Plötzlich ist es dunkel. Wolken haben sich vom Horizont kommend über den Himmel geschoben und lassen kein Licht mehr durch. Das Dunkel dauert an, und so wächst die Angst in der Bevölkerung. Die Bewohner wissen nicht, was sie tun sollen, da machen sich die Steppenreiter Braninn und Grachann zusammen mit einigen Freunden auf den Weg zum Lager des Heerführers Ertann.

Doch statt Hilfe und Antworten zu finden, müssen sie feststellen, dass Ertann sich nicht für die mysteriösen Ereignisse interessiert. Er sammelt stattdessen seine Krieger zu einem Krieg gegen das Nachbarland und stachelt sie auch noch auf. Bei Braninn und Grachann wächst der Glaube, ob Ertann etwas mit der Dunkelheit zu tun hat.

Als sie ihre Zweifel ausgesprochen haben, müssen sie erkennen, dass das ein Fehler war. Ihr Leben ist nicht mehr sicher, und so müssen sie fliehen.

Verzweifelt überlegen sie, wohin sie sich wenden können, und ziemlich schnell wird klar, dass sie zunächst ins Nachbarreich müssen und die Einwohner vor einen Angriff warnen sollten.

Aber auch dort gibt es schwelende Konflikte. Intrigen und Verrat sind überall und bedrohen die Existenz des Reiches. Doch der Adel und das Bürgertum merken davon nicht viel, da sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Auch Arion und Regin sind sehr mit sich selbst und ihrer Rivalität beschäftigt, bis sie auch von jemandem wachgerüttelt werden.

Die junge Sava kommt unterdessen immer mehr zu der Überzeugung, dass sie keine wahre Priesterin werden kann, weil es ihr nicht gelingt, die Rituale und Gebiete zu verinnerlichen. Daher macht sie sich auf eine Pilgerreise.

So sind die beiden Steppenkrieger, die beiden Ritter, Sava und eine geheimnisvolles Wesen, die einzigen, die sich gegen die Dunkelheit stellen und einen Sieg, deren, die sich dahinter verbergen, verhindern können.

Ziemlich schnell gelingt es der Autorin, den Leser in die neue Welt zu führen. Etwas langsam geht es

mit der Handlung voran. Die Autorin lässt sich Zeit, die unterschiedlichen Charaktere einzuführen, und schildert dabei auch die Gegner der Protagonisten sehr gut. So müssen sich erst die sechs Charaktere finden und wie in einem klassischen Rollenspielabenteuer gemeinsam in den Kampf ziehen und so das Böse besiegen.

So reiht sich der Roman von der Art in die Aventurien-Romane der Autorin ein, aber dieser ist noch etwas besser. Wer die Romane mag, dem wird auch Nachtreiter gefallen. Dabei geht die Autorin bei dem Charakterprofil nicht sehr in die Tiefe, aber man erfährt genug, um der Handlung zu folgen.

Fazit:

„Nachtreiter“ ist gut unterhaltende Fantasykost. Die Handlung ist nach dem lauen Start spannend und abwechslungsreich. Die Figuren sind gut gezeichnet, und man wird gut unterhalten.