InhaltLady Rhian von den Moorlanden ist auf der Flucht. Sie flieht vor ihrem Vater, der die junge Frau mit einem dunklen und kaltherzigen Magier vermählen möchte. Schon vor Jahren hatte ihr Vater einen dunklen Pakt mit dem Schwarzmagier Euberacon geschlossen, und Rhian ist der Preis gewesen. Auf ihrer Flucht ist sie nur mit einem Bogen und Pfeilen bewaffnet. Aber sie hat auch ein großes Selbstbewusstsein und streift durch die Wälder. Dort trifft sie auf den edlen Sir Gawain. Dieser ist gerade auf den Weg an den Hof König Artus nach Camelot. Er will seinen König vor einer großen Intrige warnen, und diese lebenswichtige Kunde duldet keinen Aufschub. Aber Rhian ist nicht nur mutig und jung, sondern auch schön, und da kann selbst ein Ritter der Tafelrunde nicht widerstehen. Es kommt, wie es kommen muss. Die beiden verlieben sich in einander, und es entsteht so eine Vereinigung im Kampf gegen die dunklen Mächte.
Mit „Im Schatten von Camelot“ beginnt Sarah Zettel ihre Neuerzählung der Camelot-Sage. Dabei nimmt sie in dem ersten Band Anleihen an der mittelalterlichen Dichtung „Sir Gawain und der Grüne Ritter“. Inspiriert davon gelingt es ihr aber, eine ganz eigene Handlung aufzubauen und die Liebesgeschichte zwischen Gawain und Rhian in den Mittelpunkt zu rücken. Leider kommt die Handlung in dem Roman erst langsam in Fahrt. Lange Zeit stehen die beiden Hauptfiguren im Mittelpunkt, und interessante Nebenfiguren tauchen leider viel zu wenig auf. Gerade im mittleren Teil des Buches zieht sich die Handlung und ist überladen von den romantischen Elementen. Im letzten Drittel wird es dafür besser, denn es werden auch abenteuerliche Elemente eingearbeitet, und so wird eine gewisse Spannung wieder aufgebaut.
Fazit:„Im Schatten von Camelot“ ist zwar der erste Band der Reihe, aber ein in sich abgeschlossener Roman. Wer sich für die Artus-Sage interessiert, wird auch in diesem Roman noch neue Ansätze entdecken und ihn schätzen können.
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