Inhalt„Am Tag der Geburt des Erlösers werden die Menschen brennen. Es wird unter der Erde geschehen. Die Strafe wird furchtbar sein.“ Anfang Dezember geht bei der Kölner Polizei ein anonymer Drohbrief ein, der für den 23.12. einen verheerenden Brandanschlag ankündigt. Ein Fall für Hauptkommissar Klemens Raupach. Doch der einst erfolgreichste Ermittler der Kölner Kripo ist in den Innendienst, ins Polizeiarchiv, strafversetzt. Während sein Nachfolger mehr als halbherzig ermittelt, werden nach einem Brand auf einem Spielplatz ein weiterer Drohbrief und kurz darauf eine Leiche in einer Unterführung entdeckt. Raupach und seine junge, scharfzüngige Kollegin Photini Dirou nehmen sich inoffiziell des Falles an. Doch die Zeit zerrinnt den Ermittlern zwischen den Fingern, der 23.12. rückt unaufhaltsam näher, und erst als weitere brutale Morde gemeldet werden, erhält Raupach den entscheidenden Hinweis.
„Der vierte Mörder“ ist der erste Roman von Thomas Kastura mit seinem Ermittler Clemens Raupach. Wie auch bei seinem zweiten Teil, den ich zuerst gelesen habe, gelingt es dem Autor, eine sehr tiefgründige Handlung aufzuzeigen. Dabei schafft er es, die Handlung sehr komplex und doch spannend zu gestalten. Nach und nach ergibt sich aus den verschiedenen Aspekten ein Gesamtbild, das der Leser zusammen mit dem Ermittler entschlüsselt. Hinzu kommen einige weitere Nebenaspekte, die den Protagonisten noch mehr Tiefe geben und geschickt in die Handlung eingebaut sind. Es entsteht so eine sehr spannende Atmosphäre, und immer wieder gelingt es, den Leser zu überraschen. Einen Makel gibt es. Das Motiv des Täters ist nicht ganz schlüssig und wird nicht richtig erklärt. So bleiben Fragen offen. Der Roman ist spannend geschrieben und fesselt durch eine nüchterne Sprache, die einen immer wieder motiviert, weiterzublättern und die Lesezeit zu verlängern.
Fazit:„Der vierte Mörder“ ist ein spannender Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und einen neuen Ermittler in die Krimiwelt einführt.
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