„Elfenritter – Das Fjordland“ ist der letzte Band der Trilogie Elfenritter und bildet zusammen mit „Elfenritter 1 – Die Ordensburg“ und „Elfenritter 2 – Die Albenmark“ eine Einheit.

 

Ebenso wie die vorherigen Bände ‚Elfenlicht’ und ‚Elfenwinter’ beschreibt diese Trilogie die Vorkommnisse aus ‚Die Elfen’ aus einer anderen Perspektive.

 

Der große Kampf um Albenmark naht. Die Tjuredpriester sind auf dem Vormarsch und lassen sich nicht mehr aufhalten. Die Prophezeiung wird sich erfüllen und Ahnvater Mandred Torgridson wird wieder zurückkehren, wenn seine Nachkommen in größter Gefahr sind…

 

Inhaltsangabe (SPOILER!)

Gishild führt zusammen mit ihrem Ehemann Erik ihre Fjordländer und die Elfen immer wieder tapfer in die Schlacht gegen die Tjuredpriester, doch der Gegner ist zu stark, das eigene Volk und auch Albenmark durch die Jahrhunderte langen Kämpfe geschwächt.

Es wird nicht mehr gekämpft um zu siegen, nur noch um den Untergang Albenmarks hinauszuzögern, damit Emerelle einen Zauber weben kann, der die Heimat der Albenkinder rettet. Der Preis dafür scheint die Vernichtung des Fjordlandes zu sein.

Das Ende ist bereits geschrieben, die Frage ist nur noch, auf welchem Weg es erreicht wird…

 

 

Qualität & Stil

Kennzeichnend für diesen Band sind die kurzen Kapitel. Gerade diese Kürze vermittelt dem Leser das Gefühl der Schnelligkeit der Geschehnisse und passt damit die Stilistik dem Inhalt an.

 

Ebenso wie bei den vorherigen Büchern werden viele Brücken zu ‚Die Elfen’ geschlagen. Es gibt einige Szenen, die man in ihrem vollen Ausmaß nur verstehen kann, wenn man den ersten Band in guter Erinnerung hat.

Hinzu kommt, dass das Ende des Buches leider stark verkürzt wirkt. Zwar sind die Handlungen aus ‚Die Elfen’ schon bekannt, dennoch wäre es angemessen gewesen, dem Höhepunkt der Geschichte mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

 

 

Fazit:

Die Qualität schwankt innerhalb dieses Bandes im Vergleich zu den beiden Vorgängern stärker. Während sie im ersten und zweiten Band der Trilogie solide gut war, so gibt es im Dritten starke Schwankungen zwischen genial und ausreichend.

 

Viele Verbindungen zu ‚Die Elfen’ wurden hervorragend dargestellt, es gab viele wichtige Ergänzungen, wo man sich nur wundert, ob der Autor die Ideen auch schon bei der Erstellung des ersten Bandes (‚Die Elfen’) hatte, da alles in sich stimmig ist. Auch die Intrigen erreichen hier ihren Höhepunkt, es gibt viele Stellen, an denen man einfach nur mitfühlen und auch mitleiden kann.

Ein weiterer positiver Punkt ist, dass der Stil wieder sehr gut den Inhalten angepasst ist. Rasant, ebenso wie die sich überschlagenden Ereignisse.

 

Besser wäre es jedoch gewesen, den dritten Band in zwei Bücher zu unterteilen, die den doppelten Seitenumfang hätten haben sollen. Viele alte Bekannte haben einen kurzen, zu kurzen, Auftritt erhalten. Auch waren viele Ereignisse aus ‚Die Elfen’ nicht mehr im Gedächtnis und einige Wiederholungen hätten an dieser Stelle sicherlich nicht geschadet.

 

Dennoch halte ich dies für eines der gelungensten Elfenbücher, das bis jetzt erschienen ist. Es zeigt, dass der Autor sich stilistisch dem Inhalt anpasst und dadurch noch mehr Tiefe schafft. Auch sind die Verbindungen zwischen den Bänden faszinierend und fehlerfrei. Es gibt keine Ungereimtheiten und es zeigt sich ein klares Gesamtbild.

 

Dieses Buch erhält, ebenso wie der zweite Band, die gleiche Note wie der erste Band der Trilogie, da ich denke, dass die Bücher als eine Einheit gesehen werden sollten.

 

 

Fortsetzungsbände

Die Elfen – Bernhard Hennen

 

ElfenWinter – Bernhard Hennen

ElfenLicht – Bernhard Hennen

 

ElfenRitter 1 – Die Ordensburg’ – Bernhard Hennen

ElfenRitter 2 – Die Albenmark’ – Bernhard Hennen

ElfenRitter 3 – Das Fjordland’ – Bernhard Hennen

 

ElfenLied – Bernhard Hennen