Inhalt

Das Buch kommt als Hardcover daher und bietet, genauso wie das Charakterhandbuch, ein tolles Bild auf dem Cover, welches eine Eisenbahn zeigt, aus der gerade drei Helden der Iron Kingdoms steigen. Das Buch enthält schöne Grafiken, welche die jeweiligen Textabschnitte gut unterstützen, die Schrift ist leserlich und der Zeilenabstand angenehm. Und im Gegensatz zum Charakterhandbuch gibt es im KHB keine Druckfehler oder verrutschte Buchstaben.

Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt. Eigentlich möchte ich zu den einzelnen Kapiteln nicht zu viel sagen, da ich dem geneigten Leser sonst vielleicht einiges an Spannung nehmen würde. Klar, das klingt jetzt, als würde ich einen Roman rezensieren, aber irgendwie ist das KHB auch kein normales Buch, es besteht wirklich nur aus Fluff über die Welt der IK, und wie diese zu dem wurden, was sie heute sind. Deshalb fasse ich im Anschluss jedes Kapitel nur mit ein bis zwei Sätzen zusammen.

 

Das erste Kapitel widmet sich ganz der Geschichte der IK von der Urzeit, sozusagen, über die Besetzung durch Orgoth bis in die heutige Zeit. Endlich erfährt man mehr, wenn auch nicht viel, über die Orgoth und die Rebellion gegen selbige. Trotzdem bleiben sie die dunklen Schatten aus Spukgeschichten und dies finde ich wirklich gut. Auch wird hier erklärt, wie die IK entstanden sind und woher die einzelnen Animositäten zwischen den Reichen kommen.

 

Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Industrie, dem Handel (inkl. Bankwesen und Währungen) und sonstigen Dingen, welche vielleicht interessant für die Helden oder den SL sind, wie z.B bestimmte Spezialitäten oder Bewegungsmittel.

 

Das dritte Kapitel ist alleine dem Land Cygnar gewidmet, einem der größten und mächtigsten Reiche in den IK, den Anfang macht ein schön zu lesender Einleitungstext und eine Übersichtskarte, auf der sogar die einzelnen Industriezweige eingezeichnet sind, z.B. erfährt man aus dieser Karte, dass in der Nähe von Thuria Chemikalien hergestellt werden. Dann folgt eine Auflistung aller besonderen Persönlichkeiten, Orte und Herzogtümer in Cygnar.

 

Derselben Systematik folgen auch die nächsten zwei Kapitel über Khador, Llael, wobei bei Llael noch die Besonderheit dazu kommt, dass es von Khador besetzt ist, dem Protectorate of Menoth, Ord und das letzte Kapitel fasst dann noch alle anderen interessanten Nationen, wie die Untotenbeschwöre aus Cryx, die Zwerge von Rhul und die Elfen von Ios, zusammen. Natürlich wird auch noch auf die Bloodstone Marshes eingegangen.

 

Den Abschluss bildet dann endgültig ein Appendix, in welchem alle wichtigen NSC, die im Buch vorgekommen sind, nochmals alphabetisch aufgeführt werden, und ein Index, der das Nachschlagen ungemein erleichtert.

 

Fazit:

So, mein Hauptkritikpunkt aus dem Charakterhandbuch bleibt auch beim KHB bestehen: Es ist einfach doof für mich, diese englischen Eigennamen in einem deutschen Buch zu lesen. Ansonsten gibt es an dem Buch kaum etwas zu meckern. Man bekommt ein super Fluffbuch, auch wenn ich mir persönlich ein paar Monster der IK gewünscht hätte, mit welchen man eine Kampagne in Schwung bringen kann. So ist das Kampagnenhandbuch ein toll geschriebenes Lexikon der IK, welches vielleicht nicht alle Spielleiter brauchen. Vielleicht fragt sich der eine oder andere, warum ich dem KHB einen halben Punkt mehr gebe als dem CHB. Dies liegt einfach daran, dass es hier gar keine (gravierenden) Fehler im Layout gab, wie dies im CHB der Fall war, auch wenn ich die Idee mit den Aufklebern toll fand, und natürlich kann man einem als reinem Fluffbuch ausgelegten Werk keinen Vorwurf daraus machen, dass kein Crunch drin ist. Deshalb habe ich für die fehlenden Monster nur einen zehntel Punkt abgezogen.