Links zur Rezension Inhalt:Hintergrund: Er wurde aus der Asche seiner vom Blitz erschlagenen Mutter geboren. Er ist das Kind des Blitzes … Von Moskip, einem Jäger des Däfow-Clans im Wald aufgefunden, wächst der junge Laith bei seinen Zieheltern auf, ohne seine wahren Ursprünge zu kennen. Doch eines Tages entdeckt der Dorfweise, dass Laith jedes Mal, wenn ein Gewitter ausbricht, außergewöhnliche Kräfte entwickelt. Auf der Suche nach Antworten machen sich Moskip und Laith auf den Weg zum Grab von Laiths Mutter. Indes hat sich jedoch Laiths Gabe herumgesprochen, und der Junge muss vor einer Horde blutrünstiger Kriegsherren fliehen, die seine Kräfte für ihre Zwecke nutzen wollen.
Inhalt des 3. Bandes: Laith flüchtet aus dem friedlichen Dorf in dem sich er und seine Freunde erholt haben. Er lä´t seine Freunde dabei zurück, weil er sie schützen will. Laith ist auf dem Weg nach Namo, doch als er dort schließlich ankommt, wird er festgenommen, da er diese seltsamen roten Steine in seinem Besitz hat. Er wird zu mehreren Jahren Zwangsarbeit verdonnert, hat aber dabei auch gewisse Freiheiten. Als er Finrhas ehemaligen Lehrling Dalün über den Weg läuft, freunden sich die Beiden an und entdecken eher durch Zufall den Weg in die geheimen alten Labore von Dalüns Meister. Hier treffen sie auf den uralten Kwampo, der an einer seltsamen Maschine hängt und kommen dem Geheimnis von Laith Herkunft damit ein gutes Stück näher…
Schreibstil & Artwork:Auch dieser Band knüpft direkt an die Geschehnisse des Vorbandes an. In diesem Band werden mehr und mehr Geheimnisse gelüftet, doch auch dieser eigentlich als Abschluss gedachte Band des Zyklus, schließt nicht alle Lücken und lässt leider vieles offen. Klar ist das es wohl auch mit dieser Serie noch weiter gehen wird, zumindest lässt das Ende darauf vermuten. Wie schon im zweiten Band merkt man hier deutlich, das die Story düsterer wird und Laith einen Wandel durch macht. Auf der anderen Seite ist dieser Wandel nun nicht mehr so stark spürbar, wie noch im Band zuvor. Aber er ist vorhanden. Die Autoren haben die Geschwindigkeit der Erzählung ein wenig verlangsamt, was der Geschichte in ihrer Gesamtheit sehr gut tut, allerdings gibt es dafür massive Zeitsprünge, die nicht ganz so gut passen. Und genau das ist was der Geschichte eben die Geschwindigkeit nimmt und sie dadurch auch nicht mehr ganz so spannend wirken lässt. Hier geht auf jeden Fall Potential verloren, auch wenn zum Ende hin, die Spannungskurve wieder enorm zu nimmt, nämlich genau dann, wenn Dalün und Laith das geheime Labor von Finrhas entdecken. Was die Autoren jedoch auch weiterhin schaffen ist, das die gesamte Erzählung inklusive des Settings nicht albern wirkt, sondern sogar glaubwürdig real - mal abgesehen von den nicht ganz menschlich wirkenden Hauptdarstellern.
Vom zeichnerischen Gesichtspunkt hat sich hingegen nichts verändert und das ist auch gut so, denn Didier Poli hat schon in Band 1 und 2 gezeigt was für atemberaubende Artworks er schaffen kann. Das führt er auch konsequent in diesem Band weiter und untermalt damit vorzüglich die düsteren Wendungen der Story. Richtig aufdrehen kann er dann im Labor, das er einfach erstklassig in Szene gesetzt hat.
Qualität & ÜbersetzungDie Qualität des Prints ist genauso hervorragend, wie schon die beiden Bände zuvor. Von Splitter ist man allerdings auch nichts anderes gewöhnt. Enttäuscht wird man hier auf jeden Fall nicht, die Übersetzung ist flüssig und sauber zu lesen und die Produktionsqualität des Albums ist wie immer State-of-the-Art. Das Hardcover hat das übliche Albumformat und kommt mit 48 Seiten. Extras gibt es nicht.
Fazit:„Wohin die Ströme fließen“ soll eigentlich der Abschluss der Trilogie um das Kind des Blitzes sein, ist er aber letztendlich nicht, denn zu viele Fragen bleiben auch Ende noch offen. Dennoch ist die Erzählung auch weiterhin spannend und es werden durchaus einige Geheimnisse gelüftet. Die Geschwindigkeit der Erzählung wurde ein wenig zurückgefahren, dennoch bleibt die gesamte Story relativ düster. Der Autor baut dabei vor allem den Charakter seines Protagonisten weiter aus, aber er verliert dabei glücklicherweise auch nicht die anderen Personen aus dem Auge. Gerade der nahezu wahnsinnige General Älgard wird hier einfach grandios dargestellt. An den Artworks hat sich nicht viel geändert. Die Illustrationen sind weiterhin atemberaubend und wirken einfach toll. Einen wirklichen Abschluss gibt es - wie gesagt - nicht, eigentlich ist das Ende sogar wieder ein Cliffhanger und auf der letzten Seite ist dann auch ganz klar zu lesen, das es einen zweiten Zyklus geben wird. Alles in Allem ist auch der dritte Band der Reihe gut geworden, kann aber nicht ganz so vollkommen überzeugen, wie die beiden Vorbände. Dennoch: wer die Reihe bisher mochte, muss quasi weiterlesen.
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