Links zur Rezension Inhalt:Nach dem Atomschlag durch Skynet. John Connor verlässt den Atombunker um seiner Bestimmung nachzukommen und Anführer des Widerstands zu werden. Doch auch Skynet schläft nicht. Ein neuer Terminator wird von Skynet in die Vergangenheit geschickt, um die Zukunft der Maschinen zu bewahren - der T-Infinity. Die einzige Chance für John Connor und die Überlebenden der nuklearen Apokalypse ist "Onkel Bob". Aber der ist ein T-800 ...
Schreibstil & Artwork:„Terminator: Infinity“ hat nichts mit dem gerade aktuellen vierten Kinofilm der Terminator-Reihe zu tun. Viel mehr setzt der Band nach dem dritten Film an, bei dem John Connor am Ende in einem Atombunker eingesperrt wurde und Skynet den Atomschlag ausgelöst hat. Jahre sind vergangen und hier wird die Geschichte um Connors Werdegang zum Anführer des Widerstands auf eine andere Art und Wiese erzählt, die nichts mit den Filmen gemeinsam hat, quasi eine weitere parallele Zeitlinie. Das ist bei Comics keine Seltenheit und man sollte sich da keine großen Gedanken drüber machen. Die Story von „Terminator: Infinity“ ist dabei durchaus spannend und natürlich actiongeladen, wie es sich für eine Terminator-Geschichte gehört. Der Großteil des Plots spielt in der postapokalyptischen Zukunft, auch wenn es einige Rückblicke gibt. „Onkel Bob“, der Terminator, der diesmal zu Connors Schutz abgestellt wurde, erinnert ein wenig an Arnie, hat aber seinen eigenen Charme und seine eigene Coolness. Der T-Infinity passt hingegen nicht so ganz in die Sache rein, denn er wirkt ein wenig sehr überzogen und übermächtig, auf der anderen Seite ist man das ja eigentlich gewohnt, das die gegnerischen Terminatoren deutlich machtvoller sind und am Ende doch noch verlieren.
Die Artworks sind okay und bringen das Flair von Terminator recht gut rüber. Zwar sind die Illustrationen jetzt nicht gerade atemberaubend zu nennen, aber sie sind typische US-Comic-Kost und sehen auf ihre Art sehr gut aus. Der Detailgrad ist ausreichend hoch und eine satte Kolorierung herrscht hier vor. Die zerstörte Zukunft wird gut in Szene gesetzt und die durchdacht angeordneten Panels sorgen für eine zur Action passende Geschwindigkeit.
Qualität & ÜbersetzungDie Übersetzung ist top und auch die Qualität des Prints weiß zu überzeugen. Aber von Panini ist man nichts anderes gewöhnt als das. Abgeschlossen wird das Softcover von einigen ganzseitigen Coverartworks, die sich am Ende des Heftes wiederfinden.
Fazit:„Terminator: Infinity“ ist ein kurzweiliger und solider Comic, der sich voll und ganz an Fans der Terminator-Reihe richtet. Die Story setzt nach dem dritten Film an und erzeugt quasi eine eigene Zeitlinie, die nichts mit dem aktuellen vierten Kinofilm zu tun hat. Die Story ist bekannt, Terminator wird zurückgeschickt um Connor zu töten, ein anderer um ihn zu beschützen. Gerade der Auftritt des T-Infinity wirkt hier allerdings etwas arg überzogen, aber ansonsten ist die Story actionreich und spannend - typisch Terminator eben. Die Artworks sind okay und setzen die postapokalyptische vom Nuklearangriff zerrissene Welt recht gut in Szene, auch wenn sie keineswegs atemberaubend zu bezeichnen sind. So oder so, Terminator-Fans kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten und werden ihren Spaß an diesem Comic haben. Der Cliffhanger am Ende verspricht mehr davon, aber man sollte sich von der Filmzeitlinie lösen und die Comics als eigenständig ansehen.
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