Links zur Rezension Splinter Cell ist sicherlich kein unbekannter Name unter Computer- und Videospiel-Fans. Immerhin hat der einzelgängerische Geheimagent Sam Fisher schon eine Handvoll digitale Abenteuer an Computerbildschirmen auf der ganzen Welt bestritten. Dabei bietet die Idee und das Setting viel Potential für fesselnde Geheimagenten-Geschichten. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis es auch Romane zum Spiel gibt.
Inhalt:Er operiert außerhalb jeglicher Legalität. Aber es ist seine Pflicht. Nur wenige wissen, dass er existiert. Doch wenn das Leben von Millionen Amerikanern auf dem Spiel steht, ist er es, der für ein besseres Blatt sorgt: Sam Fisher. Der Third Echelon Agent übernimmt immer dann, wenn die Mission selbst für das FBI oder den CIA zu riskant wird. Ein Frachter voll radioaktivem Material nimmt Kurs auf die US-Küste. Sam Fisher bleiben nur wenige Minuten, um das nukleare Chaos zu verhindern. Während er einen nahezu aussichtslosen Kampf gegen die Zeit führt, sterben die Einwohner einer Kleinstadt in Neu Mexiko an den Folgen radioaktiver Verstrahlung. Der Spezialagent gerät in die Maschen eines tödlichen Netzwerkes, das einer der erbarmungslosesten Feinde der freien Welt gewoben hat …
Schreibstil & Artwork:Wie schon bei dem Roman zum „Endwar“-Setting läuft auch dieser Tie-In Roman nur unter dem Namen Tom Clancy, auch wenn der Autor selbst nur wenig damit zu tun hatte. Selbst der Autorenname David Michaels ist nur ein Synonym, hinter dem ein unbekannter Ghostwriter steckt. Wie dem auch sei, der Autor der hinter dem Roman steckt, scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben und hat zumindest ein kleines Händchen dafür, das richtige Agenten-Ambiente zu erzeugen. Die Story ist zwar eher einfach gehalten und zum Teil auch vorhersehbar, aber dennoch ist sie spannend und weiß zu fesseln. Die eine oder andere Wendung ist sogar ziemlich überraschend und vor allem auch recht heftig. Ich will hier aber nicht zu viel verraten. Wer zumindest eins der Spiele kennt, wird sehr schnell die Parallelen erkennen, denn der Autor präsentiert seine Story in bester Sam Fisher Manier. Der Fan erkennt eine Vielzahl der Elemente, die die Spiele ausmachen, quasi sofort und das fängt beim Equipment von Fisher an und endet bei seiner Vorgehensweise. Dabei ist die Story an sich sogar überraschend fesselnd und flott und es wird sich kaum mit Zwischengeplänkel aufgehalten, sondern ähnlich wie in den Spielen gibt es nur kurze „Zwischenspiele“ bis zum nächsten Einsatz. Schönerweise kriegt man auch Einblicke in Sams Gedanken und in seine Privatsphäre, eine Sache, die bei den Spielen meist z kurz kommt.
Fazit:Sicherlich ist „Schachmatt“ kein Meisterwerk literarischer Kunst, aber der Roman ist ein guter Agententhriller, der ganz im Zeichen von Tom Clancys Splinter Cell Setting steht, auch wenn der renommierte Autor nicht selber für den Roman verantwortlich ist. Dem Fan wird eine spannende Story geboten, die sehr stark an die Spiele angelehnt ist, ohne aber die Handlung der Spiele zu kopieren. Eine nette Ablenkung für ein paar Stunden zwischendurch.
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