Links zur Rezension InhaltVorsicht SpoilerMit Seekers of the Ashen Crown legen die Küstenmagier das erste (und wahrscheinlich) einzige Eberronabenteuer der vierten Edition vor und ich muss sagen, sie haben wirklich einen guten Job gemacht. Seekers of the Ashen Crown hat alles, was ich von einen Eberronabenteuer erwarte: Die Jagd nach antiken Artefakten, Verrat, Intrigen, Action und Reisen quer über den Kontinent. Das Abenteuer zeigt sich dem Käufer wie alle 4E Abenteuer: zwei Softcoverhefte zusammen mit einer Faltkarte in einer handlichen Pappmappe, das Cover zeigt den Oberbösewicht des Abenteuers und einen seiner Schergen und passt sehr gut in die Welt von Eberron. Die beiden Hefte teilen sich in ein Abenteuerheft, in welchem das Abenteuer beschrieben wird und wie was miteinander in Verbindung steht, und in ein Begegnungsheft, in welchem alle Begegnungen des Abenteuers beschrieben werden.
Das Abenteuer ist relativ linear, man muss halt zu bestimmte Verstecken reisen, um dort die Teile der Ashen Crown zu finden. Trotzdem lässt es den Spieler auch viele Freiheiten, die Welt ein wenig zu erkunden, mehr über die Krone herauszufinden, alte Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen. Sollten sich die Spieler natürlich gegen eine Suche nach dem Artefakt entscheiden, ist das ganze schöne Abenteuer im Eimer, aber dies ist ja meist so bei solchen Abenteuern.
Wer dieses Abenteuer als Spieler noch erleben möchte, der sollte ab hier nicht weiter lesen. Das Abenteuer beginnt damit, dass die Helden zu Hilfe gerufen werden, um eine Kruthikinvasion der Maschinerie von Sharn aufzuhalten. Dabei erbeuten die Helden einen Teil der legendären Ashen Crown, welche früher dem Dhakaaniimperium gehörte. Nach einigen Nachforschungen können die Helden herausfinden, dass die Kech Volaar aus Darguun hinter dem Artefakt her sind. Diese Kech Volaar wollen mit der Ashen Crown ihren Führungsanspruch über Darguun gelten machen und den Lhesh Haruuc stürzen, da die Kech Volaar den anderen Nation nicht so kriegerisch gegenüber stehen wie andere Goblinclans, bittet die Zitadelle des Königs die Helden um Mithilfe. Und diesmal ist das Hook viel besser durchdacht als zum Beispiel im Abenteuer „Das Flüstern der Seelenklinge“, bei dem sich jeder DM an den Kopf gefasst hat. Breland möchte nämlich nicht, dass die Goblins erfahren, dass sie von selbigen unterstützt werden. Zumindest nicht zu diesem Zeitpunkt, da Breland Angst hat, dass die Goblins misstrauisch werden könnten. Nunja, nun liegt es an den Helden, eine Allianz mit dem Kech Volaar einzugehen, aber die Verbindung zu Breland geheim zu halten, die restlichen Teile der Ashen Crown zu finden und zu den Goblins zu bringen. Aber natürlich dürfen auch die großen Schurken nicht fehlen, welche das Artefakt für ihren eigenen sinistren Zwecke nutzen wollen. Und was für Indi die Nazis sind, sind für ordentliche Eberronhelden, natürlich die Ritter vom Orden der Smaragdklaue - auch hinter der Ashen Crown sind sie her, da diese angeblich Herrschaft über den Tod gibt. Durch Verrat und Doppelagenten gelingt es den Schurken, alle Teile der Krone zu sammeln und sich zu einem Ritual in Sharn einzufinden. Und wieder einmal hängt es an den Helden, das Ritual zu verhindern, die Schurken zu vernichten und die Artefakte zu retten.
Fazit:Seekers of the Ashen Crown ist ein hervorragendes Abenteuer, sogar das Beste, welches ich bisher in der 4E in Händen hatte. Es passt perfekt nach Eberron und fängt den Flair und die Intention der Welt großartig ein. Die Qualität der Hefte, der Mappe und der Karte entspricht der der anderen Abenteuer und lässt somit in meinen Augen keinen Grund zur Klage. im Abenteuerheft sind die letzten fünf Seiten mit Illustrationen bedruckt, welche man seinen Spieler vorlegen kann. Besonders der Angriff des blauen Drachen auf das Flugschiff der Helden wusste mich zu beeindrucken und auch die anderen Bilder passen sehr gut nach Eberron und transportieren das Flair des Abenteuers optimal.
Die Encouter (insgesamt achtundzwanzig Kampfbegegnungen und drei Skill Challenges) sind sehr ausgewogen, die Skill Challenges passen sehr gut rein und was mich ein wenig überrascht hat, war dass eine Skill Challenge sogar mehr Erfahrungspunkte bringt als der Kampf, welcher anstatt der selbigen ausgetragen werden kann. Beim Lesen des Abenteuer kamen bei mir immer wieder Bilder von Indiana Jones, Quartermain und anderen Abenteuerfilmen hoch und ich muss sagen, dass Eberron genau dies für mich ausmacht. Das Abenteuer hat meinen Nerv getroffen und ist wirklich toll!Ich kann es kaum erwarten, es meinen Spieler auszutischen.
Achja, bevor ich es vergesse: das Abenteuer spielt im Heroic Tier und zwar von Level zwei bis fünf, also genau dem Bereich, welchen Keith Baker damals für seine Welt vorgesehen hat.
|
||||||||||||||||||||