Links zur Rezension InhaltMit der vierten Edition von Warlord gibt es einen Neustart des Systems und sogar auf Deutsch. Bereits im Jahr 2001 kam es unter dem Titel Warlord: Saga of the Storm als Sammelkartenspiel auf den Markt und wurde im Laufe der Zeit um drei Basis-Sets und einundzwanzig Erweiterungen ausgebaut. Nun wurden die Regeln noch einmal überarbeitet. Daran haben erfahrene Spieler, Turnierorganisatoren und Spieledesigner gearbeitet und auch die Übersetzung in die deutsche Sprache vorgenommen.
Das Learn to Play Set enthält zweimal fünfzig Karten, die ein Deck darstellen. Zu Beginn des Spieles einigen sich die Spieler, wer welches Deck nimmt. Dabei gibt es die Söldner (blau) und die Elfen (hellgrau). Die oberste Karte ist gleich der Warlord. Das Ziel des Spieles ist es, den gegnerischen Warlord auszuschalten, bevor der eigene erledigt wird. Die Karten enthalten neben der schönen Illustration einen Haufen Informationen. Ganz oben steht der Name oder eine allgemeine Beschreibung des Charakters. Links davon steht auf einer Axtklinge der Attackewert, der angibt, wie leicht ein Gegner getroffen wird. Verschiedene Charaktere haben mehrere Angriffe. Rechts oben steht die Rüstungsklasse. Links unterhalb des Illustration sind in einem Symbol zu erkennen, die Stufe, Klasse und die Gesinnung. Die Stufe wird durch die Zahl angegeben. Die Farbe zeigt die Gesinnung, und das Symbol ist die Charakterklasse, die entweder Kleriker Kämpfer, Gauner, Zauberer oder eine andere sein kann. Im großen Textblock unterhalb der Illustrationen sind die Eigenschaften, der Regeltext und kursiv gedruckt der Story -Text zu finden. Links unten auf der Karte zeigt eine Zahl in einem Edelstein, wie gut der Charakter bei Rettungswürfen und Proben ist. Rechts unten sind seine Trefferpunkte zu finden, und auch die Rahmenfarbe um die Illustration hat einen Sinn, denn sie zeigt, zu welcher Fraktion er gehört.
Nun wird der Warlord als erste Karte direkt vor den Spieler gelegt. Vom Spieler aus dahinter werden nun zwei weitere Karten gelegt und anschließend in einer weiteren Reihe noch einmal drei Karten. Der Rest wird gemischt, und der Spieler nimmt sich die obersten fünf Karten auf die Hand. Nun wird ermittelt, wer beginnen darf. Dazu wird mit dem beiliegenden W20 gewürfelt. Die höhere Zahl beginnt. Nun kann der Spieler folgende Aktionen ausführen: Er kann eine aufgedruckte Order ausführen, angreifen, schießen, einen Gegenstand anlegen, manövrieren, Verstärkungen ins Spiel bringen. Zu beachten gibt es noch die illegalen Ränge. Das ist der Fall, wenn vom höheren Rang mehr stehen, als vom unteren Rang. Das muss ausgeglichen werden. Mit Reaktionen kann auf die Aktion des Gegners reagiert werden. Außerdem gibt es Talente, die spezielle Aktionen sind und von einem Charakter genutzt werden können. Das sind keine Handlungen im Zug des Spielers.
Eine Runde endet, wenn alle Spieler am Zug waren und keinen Befehl mehr ausspielen wollen oder können. Dann wird die nächste Runde vorbereitet, und unter anderem werden die Handkarten aufgefüllt, die Initiative ausgewürfelt, und schon kann es weiter gehen.
Optisch überzeugt das Spiel. Die Karten sind sehr schön illustriert und zeigen wirklich schöne Bilder. Auch das Design kann überzeugen. Die Regeln sind auf einer Seite zusammengefasst und leicht zu verstehen. Sie sind kurz, und damit ist das Spiel auch immer wieder leicht zu spielen, da man die Regeln nicht so schnell vergisst und sie nicht so ausführlich sind. Am Ende gibt es den Hinweis aus die Internetcommunity. Dort gibt es auch Errata und weitere Regeln zum download, sowie Hilfe im Forum.
Schön ist es, dass Warlord kein Sammelkartenspiel im herkömmlichen Sinne ist. Man muss nicht unzählige Booster kaufen und dann einen Haufen Karten doppelt haben, um die Decks vollständig zu bekommen. Nach und nach erscheinen zusätzliche Erweiterungen, die komplette Decks mit allen Karten beinhalten. So kann man zwar sammeln, aber es ist nicht zu kostenintensiv.
Fazit:Warlord ist ein sehr gutes und vor allen Dingen schnell zu spielendes Spiel. Ein Partie dauert zehn bis zwanzig Minuten. Wir haben zu Beginn auch schon mal dreißig Minuten gebraucht. Laut Hersteller ist es für Spieler ab zehn Jahren gedacht. So alt sollte man auch sein. Das Spiel ist schön gestaltet und durch die einfachen Regeln schnell zu erlernen und zu spielen. Somit wird es immer wieder hervorgeholt und wieder gespielt. |
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