Inhalt

Kreuz und quer über den Globus geschehen Morde, die nicht aufgeklärt werden können, weil es einfach kein Motiv gibt. Erst durch die Nachlässigkeit einer Täterin stoßen die Ermittler auf eine Internetseite, über die die Verbrechen gesteuert werden. Wer einen Mord bestellt, muss im Tausch selbst einen begehen.

So erzählt der Roman mehrere unterschiedliche Handlungsstränge. In Schweden kämpft Jacob Colt, in Holland Angela van der Wijk und in Itlaien Silvio Bondi mit einem plötzlichen Anstieg der Morde. Dabei finden diese in unterschiedlichen Städten statt, und es ist kein Muster zu erkennen. Auch können die Hintergründe der Taten nicht geklärt werden.

Auch in anderen Länder steigen die Mordraten, und nur durch Zufall kommen die Ermittler der Wahrheit auf der Spur.

Der ganze Roman ist eine Aneinanderreihung von verschiedenen Episoden. In ihnen werden die Ereignisse mal aus der Sicht der Ermittler, mal aus Sicht der Täter und mal aus der der Opfer geschildert. So kommt der Roman gänzlich ohne Hauptperson aus. So gibt es eine Vielzahl von Figuren, die zu Wort kommen und über deren Probleme und Schicksale man erfährt. Natürlich wird auch gemordet und das in einer ganzen Reihe von unterschiedlichen Methoden.

Trotz der vielen Episoden und Morde ist der Roman nicht temporeich. Die Autoren nehmen sich den Raum, die Figuren vernünftig einzuführen. Dann geschieht der Mord, und es bleiben noch einige Fragen offen.

Der Roman handelt nicht von der Jagd nach einer weltweit handelnden Verbrecherorganisation, sondern um die Einzelschicksale. Doch das ist interessant und in manchen Fällen auch richtig gruselig.

Fazit:

Mord.net ist eine interessanter Episodenroman, der viele Figuren vorstellt und zu unterhalten weiß.