Links zur Rezension Inhalt:Nach einem erfolgreichen Auftrag besucht Yiu ihren kleinen Bruder Ji-A, der schwer erkranknt und im Krankenhaus Sankt Johannes von Jerusalem in Behandlung ist. Yiu verspricht ihm, dass der folgende Auftrag, den sie für die Schwestern der Igriss ausführen muss, der letzte sein würde und sie dann das Geld für seine genetische Regeneration zusammen hat. Währenddessen entsteht in der ökumenischen Festung bei den Vertretern der sechs Hauptreligionen Thermik, denn Pax Omnis, das Gleichgewicht der Religionen, wird durch eine Sekte gestört. Der Anführer dieser Sekte erschafft die Inkarnation des Bösen, die die Menschen von der Erde wischen soll.
Schreibstil & Artwork:Endlich erfährt man ein wenig mehr über das ‚Warum‘, also was Yiu antreibt - ihr kleiner Bruder, der furchtbar krank ist und wegen dem die Assassinin ständig ihr Leben aufs Spiel setzt. Deswegen gibt es in diesem Band weniger Action, trotzdem kommt diese nicht zu kurz. Aber der Leser erfährt auch mehr über die Gefühle von Yiu - und dass sie überhaupt welche hat. Jenseits des Handlungsfadens um Yius Bruder braut sich etwas Gewaltiges zusammen und dabei geht es um das Wohl der gesamten Menschheit. Auch hier wird bald klar, dass Yiu sicherlich einen gewichtigen Aspekt in diesem Plot darstellt, doch zu viel wird in diesem Band noch nicht verraten, schließlich ist der Zyklus auf sieben Bände angelegt. Auf jeden Fall ist auch der zweite Band von Yiu - Die Apokalypse durchweg spannend, wenn er auch nach einem explosiven Start etwas schwerer in die Gänge kommt. Der Band ist generell auch etwas undurchsichtig, aber das liegt wohl daran, dass es noch einige Bände geben wird. Die Autoren wissen aber ohne Zweifel, wie sie ihre Story aufzubauen und zu erzählen haben, denn die Spannungskurve ist durchweg hoch.
Bei den Artworks hat sich nichts großartig geändert: sie sind weiterhin aufwändig und extrem schick gestaltet, erinnern dabei mehr an kleine Gemälde als an herkömmliche Zeichnungen. Im Prinzip gilt hier dasselbe, was ich auch schon bei Band 1 gesagt habe, . Kein Wunder, denn auch die Zeichner sind dieselben geblieben. So hat Yiu einen passenden Zeichenstil, der die gewalttätige Welt in der Yiu spielt, sehr gut darstellt. Die Farbgebung und die intelligente Anordnung der Panels runden das ohnehin gute Gesamtbild hervorragend ab, denn die Kolorierung sorgt für den düsteren Ton des Settings, während die Panels die actionreiche Handlung sehr gut unterstreichen.
Qualität, Ausstattung & ÜbersetzungWie immer gibt es an der Übersetzung nichts auszusetzen, die Textpassagen sind flüssig und gut zu lesen. Der Band kommt im übergroßen Albumformat und hat einen Hardcover-Einband. Die Qualität der Produktion bewegt sich ebenfalls auf hohem Niveau.
Fazit:Und weiter geht es mit der erstklassigen Sci-Fi Serie um die Attentäterin Yiu und nun entfaltet sich die Story mehr und mehr. Der Leser erhält neue Erkenntnisse, was Yiu antreibt und was in der religiös apokalyptischen Welt vor sich geht. Sehr stilvoll erzählt und geschickt verpackt, denn wie das Setting sind auch Story und Zeichenstil recht gewalttätig inszeniert. Sowohl die Story als auch die Artworks überzeugen und “Das Versprechen, das ich dir gab“ ist eine spannende und actionreiche Fortsetzung der Reihe. Mit diesem Band sind 28,56% des Zyklus abgeschlossen, zumindest steht dies am Ende des Bandes. Wem Yiu bisher zugesagt hat, dem wird auch die Fortsetzung sehr gut gefallen, denn die Autoren und Zeichner machen genauso so hervorragend weiter wie sie die Reihe begonnen haben.
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