Links zur Rezension InhaltDie Handlung spielt im Jahr 1783 in London. Die Hauptfigur, der zwölfjährige Cirrus Flux, lebt in einem Findelhaus am Rande der Stadt. Zusammen mit seinen Freunden lebt er in einem großen Saal, und sie stromern durch die Stadt. Auch gehören die Geistergeschichten zu einem festen Ritual am Abend. Trotz des fehlenden Familienheims hat man das Gefühl, dass es den Jungen gut geht. Doch das ändert sich, als ein düsterer Mann mit Krähen im Garten erscheint. Zunächst wird Cirrus bester Freund in die Lehre geschickt, und dann weckt er plötzlich das Interesse einiger sehr skurriler Gestalten der Stadt. Nach und nach begreift er, dass es mit einem ungewöhnlichen silbernen Anhänger zu tun haben könnte, den ihm sein Vater James Flux hinterlassen hat. Es ist eine kleine Weltkugel, und sie scheint von vielen begehrt zu sein. So wird Cirrus nicht nur von Madame Orrey verfolgt, sondern auch von Mitgliedern einer wissenschaftlicher Akademie gejagt. Ihm gelingt die abenteuerliche Flucht in die pulsierende Metropole, doch irgendwann gerät er in die Falle. Pandora lebt wie Cirrus in dem Findelhaus, doch sie wird von der zwielichtigen Madame Orrey in die Lehre genommen. Madame Orrey heilt angeblich Krankheiten, doch eigentlich erinnert sie mehr an eine böse Hexe. Schließlich erfährt Pandora, dass Madame Orrey auch hinter Cirrus her ist, und will ihn warnen.
So begleitet der Hörer Cirrus auf seiner abenteuerlichen Flucht durch London und begegnet dabei nicht nur einem Feuervogel, sondern auch Magie und noch vielen weiteren Gefahren. Aber auch alte Freunde tauchen auf, und schließlich gilt es, auch noch das alte Geheimnis des Vaters zu hüten.
Die Handlung beginnt mit einem Rückblick in die Zeit von Cirrus Vater. Danach wechseln sich meist die Handlungen um Cirrus und Pandora ab. Das sorgt für Tempo und Spannung. Sehr gut sind die Figuren gezeichnet. Ins Besondere mit Cirrus und Pandora sympathisiert man sofort. Auch werden die Gegenspieler sehr deutlich ablehnend beschrieben. Neben den Sprüngen zwischen den beiden Orten gibt es auch immer wieder Sprünge in die Vergangenheit. So erfährt man mehr über das Geheimnis um den Anhänger.
Sprecher der Lesung ist Stefan Kaminski. Den kennt man aus vielen guten Hörbüchern, und auch diesmal gelingt es ihm, den Figuren eine bestimmte Note zu geben. Ganz gelungen ist die Vorstellung von Cirrus Freund mit einer Zahnlücke. Aber auch die Stimmen der Gegenspieler, ins Besondere Madame Orrey mit ihrem französischen Akzent ist sehr gut umgesetzt.
Die vier CDs haben eine Laufzeit von zweihunderteinundsiebzig Minuten, und somit handelt es sich um eine gekürzte Lesung. Ich kenn die Romanvorlage nicht und kann daher nicht beurteilen, ob die Kürzungen ins Gewicht fallen. Das Hörbuch macht so einen runden Eindruck.
Fazit:„Cirrus Flux - Der Junge, den es nicht gab“ ist ein interessante und spannende Geschichte, die von Stefan Kaminski sehr gut in Szene gesetzt wird.
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