InhaltNach dem Öffnen des quadratischen Kartons fällt einem das reichliche Spielmaterial in die Hände. Neben dem Spielplan gibt es zweiundsiebzig Handelshäuser in vier Farben aus Holz(!), fünfzig Landschaftskarten, sechzehn Wertungskarten, acht Bonuskarten, sechs Schlüsselkarten, acht Warenkarten, einhundert Handelsbriefe mit unterschiedlichen Werten, vier Biethände, fünfunddreißig Münzen und einen Startspielerschlüssel. Nachdem man beim ersten Spiel einige Teil aus den Rahmen gelöst hat, kann es losgehen.
Zunächst wird der Spielplan in die Mitte des Tisches gelegt. Anschließend erhält jeder Spieler die Handelshäuser seiner Farbe, wobei die Anzahl der Spieler entscheidet, wie viele. Außerdem die Biethand, drei Münzen, eine Landschaftskarte Küste und eine weitere. Die Karten werden gemischt bzw. sortiert. Der jüngste Spieler bekommt den Startspielerschlüssel.
Der Spielplan ist sehr schön gestaltet und zeigt eine Insel. Diese ist unterteilt in unterschiedliche Regionen und Orte. In der Mitte befindet sich die goldene Stadt mit ihren vier Stadtvierteln, die aus einem inneren und zwei äußeren Stadtteilen besteht.
Ein Spiel besteht aus mehreren Runden, wobei eine Runde aus sechs Phasen besteht. Zunächst werden in einer Runde die Wertungskarten aufgedeckt, Nun werden die Landschaftskarten ausgelegt, wobei immer zwei nebeneinander gelegt werden. In der Biet-Phase beginnt nun der Stadtspieler seine Biethand auf das von ihm gewünschte Landschaftskartenpaar zu legen. Das ist noch kostenlos. Der nächste Spieler kann nun wählen. Entweder nimmt er ein noch freies Paar, oder er überbietet den anderen Spieler und zahlt eine Münze. In diesem Fall erhält der erste Spieler seine Biethand zurück, und die Phase wird fortgesetzt. Der nächste, der ein bereits gewähltes Landschaftskartenpaar haben möchte, muss schon zwei Münzen zahlen, und so erhöht sich der Einsatz immer um eins. Die Phase endet, wenn alle ein Landschaftskartenpaar haben und diese auf die Hand genommen haben. In der vierten Phase werden nun Handelshäuser gebaut. Dafür gibt es bestimmte Voraussetzungen und Regeln sind zu beachten. Dabei werden auch die Landschaftskarten eingesetzt. In der fünften Phase wird nun ausgewertet. Dabei gibt es eine Warenwertung, eine Flusswertung und eine Stadtviertelwertung. Dafür bekommt der Spieler Handelsbriefe. In der letzten Phase wird erst einmal ein neuer Stadtspieler festgelegt, und er erhält den Startspielerschlüssel. Dann werden die Belohnungen verteilt, die sich nach den unterschiedlichen Feldern auf dem Plan richten.
Das Spiel endet, wenn alle Handelshäuser von einem Spieler gebaut wurden oder die Wertungskarten zu Ende sind. Dann wird alles gegen Handelsbriefe eingetauscht, und der, der den höchsten Wert bei den Handelsbriefen hat, hat gewonnen.
Das Spiel „Die goldene Stadt“ ist sehr schön und stimmungsvoll illustriert. Die Ausstattung ist vorbildlich und qualitativ sehr gut. Die Regeln sind einfach und gut erklärt. Beispiele und Illustrationen verdeutlichen diese. Das Spiel richtet sich an drei bis vier Spieler und dauert je nach Länge etwa eine Stunde. Auf der Internetseite des Autors kann man auch eine Variante für zwei Spieler erhalten und ein Szenario.
Fazit:Die goldene Stadt ist ein simples, aber dennoch anspruchsvolles und unterhaltsames Spiel, das seinen Reiz hat und zum mehrfachen Spiel auffordert.
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