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Die Druidin
Bewertung:
(3.3)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 27.10.2009
Autor:Birgit Jaeckel
Typ:Roman – Historisch
VerlagKnaur
ISBN/ASIN:978-3-426-63712-8
Inhalt:544 Seiten, Softcover
Preis:9,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Über einhundert Jahre vor Christi spielt die Handlung des Romans „Die Druidin“. Im Mittelpunkt steht die junge Talia. Sie wächst in einer Druidenschule auf, nachdem ihr Vater ihren Tod befohlen hat, aus Gram über den Tod seiner geliebten Frau. Doch die Hebamme und Priesterin, die das Kind töten sollte, nimmt sie heimlich mit.

Nun fünfzehn Jahre später ist Talia zu einer schönen Frau geworden, und ihr zeigen sich immer wieder seltsame mystische Kräfte. So kann sie tief in die Augen eines Menschen sehen und dann seine Seele erblicken oder vor Unheil bewahren. Sie kann sogar den Tod verzögern.

Die Gabe bleibt nicht geheim, und so will sie ein Macht hungriger Druide zu einer Ehe zwingen. Mit ihr will er einen ähnlich begabten Sohn zeugen, doch Talia gelingt die Flucht.

Aber ausgerechnet der Hof ihres Vaters Caran ist das Ziel. Ihren Hass muss sie geheim halten, denn es könnte ihr Ende sein. So hilft sie ihrer Stiefmutter bei der Geburt ihrer Halbschwester, und so kann sie das Vertrauen der Familie gewinnen. Doch die Wut nagt weiter in ihr.

Schließlich begeht ein junger Mann einen Verrat. Dadurch steht Talia plötzlich im Mittelpunkt der Machtkämpfe und muss fliehen. Doch einige Jahre später ist sie gezwungen, zurückzukommen und sich der Wahrheit zu stellen.

 

Die Autorin zeichnet in ihrem Debütroman ein interessantes und lebendiges Bild der Welt der Kelten. Sehr detailreich schildert sie das alltägliche Leben und gibt einen guten Einblick in das Leben und das Denken der Menschen.

Bei der Charakterzeichnung verzichtet die Autorin auf diese Tiefe. Zwar haben die Figuren einige prägnante Eigenschaften, aber das sind nur die markanten. Die anderen bleiben im Verborgenen, und es wäre eine gute Charakterzeichnung nötig gewesen. So entwickeln sich die Charaktere, auch die Hauptfigur nur sehr wenig. Talia muss aber erkennen, dass sie ihre Gabe nicht nur für die Heilkunst einsetzen muss, um zu überleben, sondern auch als Waffe gegen ihre Feinde. Lange Zeit ist sie ein Spielball unterschiedlicher Mächte und sucht immer nur den einfachsten Weg,

Die Handlung geht über viele Jahre, und so gibt es einige Zeitsprünge von Kapitel zu Kapitel. Es ist so, dass man in den wichtigen Abschnitten des Lebens von Talia zugegen ist, aber das Gefühl, dass etwas fehlt, bleibt. Das Ende ist leider etwas arg herbeigeschrieben, und alle Probleme lösen sich.

 

Fazit:

Die Druidin ist ein durchschnittlicher historischer Roman, dessen großer Vorteil die gute Beschreibung der keltischen Welt ist. Ansonsten ist es eine Grundgeschichte, die man kennt und die auch keine großen Besonderheiten aufweist.