Inhalt:

Hombre ist ein Gesetzloser in seiner alten Heimat. Er wird wegen eines Verbrechens gejagt, das er nicht begangen hat. Nun durchstreift er den Westen, um denen zu helfen, die seine Hilfe benötigen. Gejagt wird Hombre vom Pinkertondetektiv Ronergall Dawson. Es entwickelt sich jedoch bald eine Freundschaft zwischen den beiden, auch wenn Dawson seine Pflicht nicht vergessen kann und immer wieder versucht, Hombre gefangen zu setzen. Diesem gelingt es aber genauso regelmässig, dem Detektiv erst das Leben zu retten und sich dann wieder geschickt dem Zugriff des Gesetzes zu entziehen. Aufgelockert werden die Geschichten durch kleine Einschübe, in denen dem geneigten Leser das Leben im Wilden Westen näher gebracht wird. Zum Abschluss des Bandes wird der Weg von Peter Wiechmann zum Westerngenre beschrieben und es werden wieder einmal nette Anekdoten aus dem Nähkästchen erzählt.

Schreibstil & Artwork:

Peter Wiechmann erzählt seine Geschichte kompromisslos, auch wenn es für die jugendlichen Leser um einiges entschärft wurde, wie Herr Wiechmann im Anhang erwähnt. Auch Rafael Mendez macht einen guten Job und dessen Zeichnungen passen zu Hombre wie der Deckel auf den Topf.

Qualität & Übersetzung

Nachdem Cross Cult mit Andrax schon einige alte Klassiker wiederbelebt hat, gehen sie den Weg mit Hombre weiter. Der Einband ist sehr stabil und hält einiges aus. Das Papier ist hervorragend. Cross Cult hat sich für ein Papier entschieden, welches vom Aussehen an alte Zeitungen erinnert, auch ist es sehr fest und stabil. Der Druck ist erstklassig und sieht sehr gut aus.

Fazit:

Peter Wiechmann liefert eine gute Arbeit ab, auch wenn mir persönlich der Stil von Hombre nicht gefällt: Immer wieder mischt Herr Wiechmann englische Begriffe wie Indsman oder Outlaw. Alles natürlich hinlänglich bekannte Begriffe aus dem Westernbereich. Aber mir persönlich hätten der Gesetzlose und die Rothaut besser gefallen. Wer sich an diesen Dingen nicht stört oder diese sogar gut findet, darf ruhig noch einen Punkt drauf rechnen. Ansonsten ist an dem Buch überhaupt nichts auszusetzen. Die Geschichten sind spannend und gut geschrieben, und die Zeichnungen passen zu den Geschichten. Also kann ich dieses Buch jedem Westernfreund und Leuten, denen die Hombregeschichten schon in den Yps-Heften gefallen haben, empfehlen.