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Rückblick:

Vor langer Zeit tobte ein Krieg zwischen den Urkräften des Kosmos - den Mächten des Chaos und der Ordnung. Die Götter selbst führten Krieg und zerstörten das Gleichgewicht der Alten Welt. Die Herren der Ordnung siegten über die Herren des Chaos und verbannten sie in den ewigen Abgrund.

 

Aus dem Körper des größten Streiters für die Mächte des Chaos erstand ein neues Volk: die Menschen. Es wurde ihnen geweissagt, dass sie eines fernen Tages der Schlüssel zur Wiederkehr der verbannten Götter sein würden. So wurden die Menschen zu einer Bedrohung für die Herren der Ordnung, die eine Rückkehr der Mächte des Chaos um jeden Preis verhindern wollen. Nur einige unter den Serephin, den Feuerschlangen, dachten anders. Um die Ausrottung der Menschen zu verhindern, beschlossen diese Rebellen, zu den heimlichen Beschützern ihrer Schöpfung zu werden. Sie verbargen die neue Heimat der Menschen, die Welt von Runland, vor neugierigen Augen und umgaben sie mit einer magischen Barriere, aufrecht erhalten durch die vier Drachen der vier Elemente.

 

Jahrtausende sind vergangen. Die Menschen haben sich in ganz Runland ausgebreitet, zahlreiche Städte und Reiche gegründet. Jene Ereignisse aus der Dämmerung der Zeit sind nur noch einigen wenigen bekannt, den ebenfalls in Runland beheimateten Endarin, die von den Menschen auch „Elfen“ genannt werden. Eines Morgens finden spielende Kinder einen bewusstlosen Mann am Strand der Nordküste. Er wird in die nahe gelegene Burg Carn Taar gebracht. Der Fremde entpuppt sich als Elf, der auf der Flucht vor den Serephin ist, jenen todbringenden Wesen, die nach Äonen der Suche die verborgene Welt der Menschen gefunden haben. Angeführt von Arcad, dem Elfen und Margon, dem Magier erwächst eine ungleiche Schicksalsgemeinschaft, um die drohende Zerstörung der Welt und den Untergang der Menschheit zu verhindern.

 

Im Reich der Serephin bereitet man sich zum Sturm auf Runland vor: Ranár hat seinem Volk einen Weg gebahnt, und die Welt der Menschen brennt.

Andostaan, die Küstenstadt im Nordwesten Runlands, wird als Erstes von den Drachen heimgesucht. Alle Hoffnung der Menschheit ruht auf dem jungen Enris und dem Elfen Arcad.

 

Was geschehen wird:

Runlands Ende, die Wolfzeit ist nahe. Die Serephin töten einen Wächterdrachen der Welt nach dem anderen. Der junge Enris versucht in einem verzweifelten Wettlauf gegen die Zeit, ein Portal zum verborgenen Reich der Dunkelelfen zu finden. Von ihnen erhofft sich seine Schicksalsgemeinschaft Hilfe in ihrem aussichtslosen Kampf. Doch der Serephin Alcarasán hat sich ihnen bereits auf die Fersen geheftet ...

 

Wolfzeit ist der dritte Band der vierteiligen Reihe von Robert Gates. Sie spielt auf der fantastischen Welt Runland, die bereits bei einigen weiteren Werken des Autors Handlungsort waren. Deren Kenntnis ist aber nicht notwendig dafür, diese Romanreihe zu verstehen.

Gleich zu Beginn - und das ist sehr lobenswert - werden die Ereignisse aus den vorherigen Büchern zusammengefasst. So ist der Einstieg leichter, da man die komplexen Zusammenhänge nicht unbedingt noch so im Kopf hat. Auch gibt es ein Personenregister am Ende des Buches, das die Vielzahl der Charaktere aufführt und so den Durchblick erleichtert.

 

Die Handlung überzeugt durch die tiefe Darstellung der Charaktere. Dabei wird die Handlung nicht nur aus der Sicht der Hauptfigur Enris erzählt, sondern die Perspektive wechselt. So erfährt man mehr über die Figuren, und auch das Tempo wird erhöht. Auch ist die Spannung sehr hoch, und ins Besondere im zweiten Teil des Buches weiß der Autor den Leser zu fesseln. Mit Hilfe von unerwarteten Wendungen gelingt es ihm, die Spannung noch mehr zu steigern.

 

Fazit:

Die Runland-Saga, und damit auch der dritte Band Wolfzeit ist eine sehr gute Fantasy-Reihe. Sie überzeugt durch sehr ausgearbeitete Charaktere, eine interessante Welt und eine spannende Handlung.