InhaltIn den Favelas von Rio aufgewachsen, lernt die junge Pia schon sehr früh den täglichen Kampf ums Überleben. Sie lernt, mit allen Mitteln ums Überleben zu. Und um dem Elend zu entkommen, plant sie einen Coup, um an Geld zu kommen. Dabei geht so ziemlich alles schief, und ihr gelingt es nur mit Mühe, mit dem Leben davon zu kommen. Aber noch ehe sie sich erholen kann, warten schon neue Probleme. Unheimliche Männer machen Jagd auf sie, und auf ihrer Flucht wird Pia plötzlich in eine winterliche, mittelalterliche Welt katapultiert. Nur langsam fügt sich das verwirrende Puzzle: Pia ist in WeißWald gelandet. Einst herrschte hier Krieg zwischen Elfen und Menschen, der mit dem Verschwinden der Elfen und einer Prophezeiung endete. Prinzessin Gaylen wird wiederkehren und mit ihr die Kraft des alten Elfenzaubers. Eine Prophezeiung, die für Pia alles verändert, denn schließlich ist sie es, die man in WeißWald einfach nur „Gaylen“ nennt …
Elfenblut beginnt in der Normalität der Gegenwart. Die Hauptfigur wird dann durch einen seltsamen Umstand in eine andere Welt katapultiert. Dabei nimmt sich der Autor Zeit, das Leben von Pia in unserer Welt ausführlich zu beschreiben. Nur langsam eröffnen sich dem Leser Andeutungen, dass sie ein besonderes Schicksal erwartet. Nach dem Wechsel entdeckt man zusammen mit Pia und ihrer Freundin Alica die fremde Welt. So eröffnet sich nach und nach eine klassische Fantasywelt, die doch ihre Eigenheiten hat und sich von den vielen bekannten Fantasywelten abhebt. Aber leider verliert der Roman an Schwung. Die Handlung in unserer Welt war spannend, was zum Teil auch daran lag, dass man die Veränderung erwartet. Doch nach dem Wechsel ist diese Spannung verflogen, und es gelingt nicht, die Spannung durch das Entdecken der fremden Welt aufzubauen. So plätschern die Handlung und die teilweise sehr ausführlichen Beschreibungen dahin. Zum Ende wird das Finale dann doch wieder spannender. Zwar ist der Weg dahin gemächlich, doch das Finale ist gelungen, und so freut man sich dann doch auf den nächsten Teil.
Fazit:Wolfgang Hohlbein ist mit Elfenblut ein interessanter Roman gelungen, der nicht immer fesselt, aber recht gut unterhalten kann. Freunde des Autors werden aber nicht enttäuscht werden, denn es ist wieder ein typischer Hohlbein-Roman.
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