Links zur Rezension Inhalt:Storm und Rothaar stranden in einem dichten Dschungel und bald stoßen sie auf ein seltsames Gebäude, das Storm bald als alte Raketenbasis erkennt. Schnell treffen sie auf die Bewohenr der Anlage, die von dem raffgierigen Yucan geführt werden. Rothaar wird vergiftet und nur Yucan kennt das Gegengift. Er will aber, das Storm seinen Sohn Huatl aus dem dem feindlichen Nachbarsdorf rettet, wo dieser gefangen gehalten wird. Während Stomr unterwegs ist, versucht aber Yucans zweiter Sohn Kai, die Macht an sich zu reißen, denn er selbst hat es auf die schöne Rothaar abgesehen...
Schreibstil & Artwork:In der langjährigen Storm-Ära hat der vorliegende neunte Band einen ganz besonderen Platz in der gesamten Serie, denn "Der Schleichende Tod" ist der einzige Band, der von Don Lawrence nicht nur gezeichnet, sondern auch geschrieben wurde. Eine Sache die nur einmalig vorkam, denn Lawrence selbst hatte während der Entstehung der Geschichte eingesehen, das das Schreiben von Storm eine ganz andere Angelegenheit ist, als das Zeichnen der Serie. Letztendlich merkt man das auch an der Story selbst, denn auch wenn Lawrence die Hilfe von Autor Martin Lodewijk, der zuvor schoin einige Storm-Bände geschrieben hatte, in Anspruch genommen hatte, so will sich die Erzählung nie so ganz vollständig entfalten. Zwar trifft auch Lawrence den generellen Ton von Storm, aber es fehlt der Geschichte am letzten Feinschliff und an der Originalität, denn eigentlich passiert in "Der Schleichende Tod" nicht wirklich etwas neues, wenn man die vorigen Bände zum Vergleich heranzieht. Interesant ist jedoch der Aspekt der alten Raketenbasen, vor allem vor dem Hintergrund der Zeit in der der Comic ursprünglich entstanden ist - nämlich dem kalten Krieg. Die Völker, die in den alten Raketenbasen leben beten die Raketen als alte Götter an und wissen nicht im Geringsten was sie dort vor sich haben. Natürlich kennt Storm die Wahrheit und nutzt dieses Wissen für sich. Aber Lawrence hat auch noch die eine oder andere Überraschung parat und die versteckt sich im Inneren der Anlage und hat durchaus phantastische Aspekte.
Von den Zeichnungen her ändert sich nicht viel. Lawrence zeigt seinen üblichen und etablierten Stil, der sehr gemäldeartig wird und Storm lange Zeit, bis zum Tod des Zeichners, begleitet hat. Die Artworks sind klasse und haben ihr ganz eigenes Flair, geben Storm ein sehr spezielles Ambiente, das kaum eine andere Serie aufzeigen kann. Lawrence mixt dabei atemberaubende Landschaften, (damals) moderne Technik und sehr phantastische Kreaturen mit einer sehr ausgeprägten Charakterdarstellung. Sicher ist der Stil sehr extravagant und muss einem gefallen, dann aber weiß er zu überzeugen.
Qualität & Ausstattung:Die Qualität des Bandes steht den anderen bereits rezensierten Episoden in nichts nach. Wie immer kommt die Collector's Edition in einem festen Hardcover mit Hochglanzoptik. Druck, Bindung und Papier sind von sehr guter Qualität. Am Ende des Bandes gibt es wie immer einen herausnehmbaren Print und auch der Extras-Teil ist mit dem neunten Teil der Reihe "der lange Weg zu Storm" umfassend und interessant gestaltet. Hier wird erneut aus dem Nähkästchen geplaudert, was gerade für echte Storm-Fans ein tolles Schmankerl ist. Der vorliegende Band gehört zum ersten Zyklus von Storm die als "Die Chroniken der tiefen Welt" bezeichnet wird und schließt diesen ab.
Fazit:Der neunte Band von Storm ist ganz klar nicht der beste seiner Reihe, stellt aber auch eine einzigartige Episode in der gesamten Storm-Ära dar, denn erstmals und einmalig ist Zeichner Don Lawrence zugleich auch der Autor dieses Bandes. Die Story zeigt das typische Storm-Flair, ist aber auch nichts wirklich besonderes. DIe Erzählung plätschert zumeist ein wenig vor sich hin, hat aber auch die eine oder andere Überraschung. So oder so, ist das Storm-Feeling aber omnipräsent und wird vor allem Storm-Fans voll überzeugen können. So oder so, darf auch dieser Band in keiner Fan-Sammlung fehlen, denn allein schon das Bonusmaterial überzeugt auf ganzer Linie.
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