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Fledermaus
Bewertung:
(3.2)
Von: Thomas König
Alias: Hugo Baldur
Am: 07.03.2010
Autor:Oliver Dierrsen
Typ:Roman
VerlagHeyne (Randomhouse)
ISBN/ASIN:978-3453-26663-6
Inhalt:448 Seiten, Softcover
Preis:12,95 EUR
Sprache:Deutsch

Inhalt

Sebastian Schätz, Anfang zwanzig, treibt eher planlos durch Hannover. Seine Freundin Kim ist zwar überirdisch schön, hält ihn aber noch auf Abstand.

Also ist für Sebastian Priorität Nummer eins, Kim ganz für sich zu erobern. Doch auf einmal häufen sich die seltsamen Ereignisse: Zuerst muss er sich nachts gegen eine Fledermaus wehren, und zwar nackt. Dann vermasselt ihm auch noch ein Vampir das langersehnte Date mit Kim. Als er schließlich von einem unheimlichen Hausgeist und ein paar korrupten Zwergen entführt wird, dämmert Sebastian Schätz so langsam, dass er da in etwas hineingeraten ist: Ist die Welt völlig verrückt geworden oder nur er selbst? Für Sebastian beginnt die längste und wildeste Nacht seines Lebens. Er muss nicht nur sein, sondern auch Kims Leben verteidigen – und am Ende ist nichts mehr, wie es einmal war ...

 

Der Roman beginnt interessant, und man überlegt die ganze Zeit, wo die „Reise“ denn hingeht. Doch nach einem anfänglichen guten Start plätschert die Handlung dahin. Man erfährt ein bisschen über die Hauptfigur und seine neue Liebe Kim. Immer wieder geschehen dabei mysteriöse Dinge. Seltsame Wesen tauchen auf. Aber alles scheint nicht zusammen zu passen.

Mit der Zeit und der Geduld des Lesers ergibt sich dann doch ein Bild. Da könnte es für den einen oder anderen ungeduldigen Leser schon zu spät sein.

Am Ende erklärt sich, dass es nur ein Fehler in der Buchhaltung war, der dazu führte, dass Kim verbannt werden soll und Sebastian noch nicht weiß, wer er eigentlich ist. Doch bis dahin vergehen einige Seiten, die zunächst sich dem Sinn des Lesers entziehen.

An skurilen Wesen mangelt es dabei nicht. So tauchen seltsame Zwerge von der GEZ auf. Die Abkürzung steht aber für etwas anders. Es gibt einen depressiven Vampir, dem es nicht gelingt, Sebastians Blut zu bekommen, und ein seltsamer Gast zieht bei Sebastian ein, der einen Putz- und Aufräumtick hat.

So erfährt Sebastian und damit auch der Leser von einer anderen Welt und den Wesen.

Fazit:

Am Anfang dachte ich, der Roman sollte einer Persiflage auf die ganzen Wächterromane sein. Doch dafür sind mir dazu wenige Andeutungen drin. So ist es einfach ein weiterer phantastischer Roman, der aber auf Grund seiner Länge in der Mitte nicht so recht begeistern kann.