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Nun da Nathan Grimlock einigermaßen gelernt hat, ein Haus voller Dämonen zu hüten, das TIER wieder im Keller hinter Schloss und Riegel ist und er obendrein zwei neue Freunde gefunden hat, könnte Ruhe im Dämonenhaus einkehren. Da erfährt er jedoch, dass die tonnenschwere Zement-Skulptur eines riesigen Trolls von ihrem angestammten Platz unter einer Straßenbrücke verschwunden ist. Und dies ist erst der Anfang, denn bald sorgt eine unbekannte Gefahr von außerhalb dafür, dass in Seattle das reinste Chaos herrscht! Irgendetwas jagt den Dämonen der Stadt furchtbare Angst ein. Die panischen Monster richten ein heilloses Durcheinander an, das weit über ihr übliches Treiben hinausgeht. Nathan, sein junger Lehrling Richie und die kluge Bibliotheksgehilfin Sandy sind ratlos. Was kann es sein, dass ihre Schützlinge so aufgebracht haben könnte?

Ein Glück, dass gerade jetzt die coole Lilli mit ihrem knallbunten Hippiebus voller zahmer Dämonen in Seattle auftaucht. Denn Nathan kann wirklich jede Unterstützung gebrauchen, und die selbstsichere junge Frau scheint eine viel erfahrenere Hüterin zu sein als er selbst. Gemeinsam finden sie heraus, dass ein brutaler Dämonenfresser in Seattle sein Unwesen treibt. Nathans Hausdämonen – der bullige Wicht Nikolai, der kleine Kobold Pernikus und der Winddämon Flappy – wären zwar mehr als begeistert, sich als Gehilfen mit in die Schlacht zu stürzen, doch da sie erfahrungsgemäß eher Chaos anrichten, beunruhigt Nathan das noch mehr.

Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch Seattle, bei der Nathan und seine Freunde versuchen, die panisch fliehenden Dämonen daran zu hindern, furchtbare Katastrophen auszulösen und sie gleichzeitig vor dem Fresser zu retten. Nur durch den mutigen Einsatz von Richie, Sandy und seinen dämonischen Gehilfen gelingt es Nathan, dabei knapp dem Tod zu entrinnen. Zu allem Übel hat der Dämonenfresser aber eine Spur gewittert und macht sich mit unstillbarem Hunger auf den Weg zu Nathans Haus. Im sonst so allwissenden Dämonenhüter-Kompendium sind kaum Informationen über den Dämonenfresser zu finden; Nathan scheint dieser Bedrohung gegenüber machtlos zu sein. Ihm bleibt nur wenig Zeit zu handeln, wenn er seine geliebten Monster retten will ...

Wie auch beim ersten Roman „Dämliche Dämonen“ konnte mich auch „Mürrische Monster“ nicht begeistern. Zwar hat der Roman etwas mehr Witz, doch mir fehlt irgendwie der Zugang zu der Geschichte. Die zweihundertfünfzig Seiten sind groß bedruckt und daher sehr schnell zu lesen. Das einzige lustige ist das Daumenkino auf der Fußzeile der Seiten.

Die Handlung kann einen nicht begeistern. Die Charaktere sind stereotyp, und die Handlung ist an vielen Stellen vorhersehbar. Der Witz hält sich in Grenzen. Da gibt es bessere Romane. Hinzu kommt der happige Preis von fünfzehn Euro.

Fazit:

Mürrische Monster unterhalten nicht, sondern sorgen eher für mürrische Leser. Man kann den Roman lesen oder die Zeit sinnvoll nutzen.