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Der Sammelband Cycle I umfasst zwei Bücher in denen der Hintergrund von Magic: The Gathering beleuchtet wird. Die Bücher bauen aufeinander auf, lassen sich jedoch auch unabhängig voneinander lesen.
Buch 1: The ThranInhalt - Vorsicht Spoiler!!!Das erste Buch in diesem Sammelband befasst sich mit dem Volk der Thran im Magic Universum. Die Thran sind eine hoch entwickelte Zivilisation, die über das Reich Dominaria herrscht. Sie verfügen über Maschinen, die durch sogenannte Kraftsteine betrieben werden. Glacian, der oberste Erfinder, genießt aufgrund seiner Leistungen eine besondere Stellung im Reich und speziell in der Hauptstadt Halcyon. Dies ändert sich, als ihn eine mysteriöse Krankheit befällt, die schnell epidemische Ausmaße annimmt. Der Rat der Stadt beschließt den umstrittenen Naturheiler Yawgmoth in die Stadt zu holen, um die Krankheit zu bekämpfen. Glacian stemmt sich vehement gegen Yawgmoth und behauptet, der Heiler würde die Krankheit verschlimmern, statt sie zu heilen. Die Situation spitzt sich zu, als Yawgmoth behauptet, die Kraftsteine, die für Glacians Maschinen notwendig sind, würden die Krankheit verursachen. RezensionDas Buch spielt in erster Linie in der Stadt Halcyon und beschreibt den Disput zwischen Glacian und Yawgmoth, der später in den Thran-Phyrexianischen Krieg mündet, durch den das Thran Imperium zerstört wird. Insbesondere die Hauptcharaktere werden ausführlich eingeführt und sind hervorragend ausgearbeitet. Dadurch kann man sich sehr gut mit den Charakteren identifizieren und leidet mit dem Hauptcharakter mit, wenn er immer mehr vom Erzschurken in den Hintergrund gedrängt wird. Die Beschreibung der Welt ist ebenfalls gut gelungen und in sich stimmig, und auch die Entwicklung des Konflikts lässt sich gut nachvollziehen. Dadurch ergibt sich ein rundum gelungenes Buch das über die gesamte Zeit spannend bleibt. Buch 2: Brothers WarInhalt - Vorsicht Spoiler!!!Das zweite Buch spielt lange Zeit nach der Thran-Ära. Von dieser sind nur noch Legenden und Artefakte übrig. Diese sind jedoch sehr begehrt, da die Zivilisationen dieser Ära technisch nicht so weit entwickelt sind. Die Brüder Urza und Mishra wachsen in der Obhut der Archäologin Tocasia auf und lernen so viel über die Thran und die Hintergründe der Artefakte. Sie sind sogar in der Lage einzelne Maschinen wieder in Gang zu bringen. Bei der Untersuchung einer Höhle finden die beiden einen zerbrochenen Kraftstein, dessen Teile besondere Fähigkeiten haben. Jeder Bruder nimmt eine Hälfte des Steins an sich. Beide streben jedoch danach, die Teile zu vereinen um die gesamte Macht des Steines für sich zu beanspruchen. Dadurch entfremden sich die beiden vormals unzertrennlichen Brüder immer stärker. Schließlich trennen sich ihre Wege. Auf unterschiedliche Art und Weise steigen beide zu Herrschern eines Imperiums auf. Ihre Fähigkeiten im Bezug auf Thran-Maschinen und die daraus entstehenden eigenen Erfindungen vergrößern ihre Macht. Der offene Konflikt ist unvermeidlich und zieht auch alle Nationen mit in den Strudel der Gewalt. RezensionZwar spielen auch im zweiten Buch zwei nahezu gegensätzliche Charaktere die Hauptrolle, jedoch gibt es im Gegensatz zum Ersten viel mehr bedeutende Nebencharaktere. Das Buch ist ebenfalls recht spannend geschrieben und durchaus stimmig. An einigen Stellen ist die Entwicklung jedoch nicht ganz nachzuvollziehen. Insbesondere die Einführung von Magie (deren Existenz im ersten Teil angedeutet wurde) ist gerade in der durch die technische Entwicklung geprägten Welt ein bisschen unpassend. Trotzdem bleibt das Buch von Anfang bis zum Schluss interessant. Fazit:The Thran und Brothers War sind zwei gelungene und lesenswerte Fantasyromane. Auch wer sonst keinen Bezug zu Magic hat wird sich im Thran-Universum wohl fühlen. |
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