Links zur Rezension InhaltWinter 1481, auf einer Burg irgendwo in den Bergen der Walachei. Es sind nicht viele Besucher anwesend, die das seltsame Geschehen im Burghof beobachten könnten. Denn hier im Beisein des Burgherrn sowie des päpstlichen Gesandten und des Grafen Horvathy, soll ein Mann wieder auferweckt werden, der schon zu Lebzeiten eine Legende war: Vlad Dracula, für die einen Fürst der Walachen, für viele Vlad, der Pfähler, und für einige sogar der »Sohn des Teufels«. Drei Beichtstühle sind aufgebaut, und drei Gefangene werden nun herbeigeführt, durch deren Bekenntnisse die Taten dieses außergewöhnlichen Mannes wieder zum Leben erwachen sollen - das Leben eines siegreichen Ritters, das Leben eines blutigen Schlächters, das Leben eines feurigen Liebhabers. Ein Leben, das offenbar weit über den Tod hinausreicht...
Vald ist nicht ein weiterer Vampirroman, der den aktuellen Hype nutzen will. Vielmehr zeichnet der Auto C.C. Humphrey in seinem Roman Vlad ein Bild des Mannes, mit dem eigentlich alles begann. Dabei steht nicht der Untote im Mittelpunkt, sondern es geht um den Menschen. Schon zu Beginn ist klar, das Vlad Dracula, der Sohn des Drachen gestorben ist, und nun sollen drei Menschen, die ihm zu Lebzeiten nahe standen etwas über ihn und damit der historischen Figur aussagen. So gelingt es, eine sehr düstere Geschichte zu beschreiben, die sich durch seinen sehr guten Sprachstil auszeichnet. Damit gelingt es dem Autor, eine atmosphärisch sehr gute Handlung zu schildern, die die wichtigsten Abschnitte der Lebens beschreiben, der von vielen als der Ursprung des Vampirismus gilt. So wird unter anderem auch von seiner Beziehung zu seiner Geliebten berichtet, die auch als eine der drei Zeugen aussagt. Neben ihr befinden sich der Geistliche Bruder Vasili und Ion Tremblac, ein enger Vertrauter Vlads im Beichtstuhl. Durch die Schilderungen der Zeugen wird die Geschichte lebendig. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein, und lauscht als Beobachter den Ausführungen. Fazit:Vlad ist eine sehr gelungene Schilderung des Lebens von Vlad Dracula. Zu keiner Zeit langweilig und immer wieder überraschend und spannend. |
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