Links zur Rezension Leseprobe zu Band 3 nicht vorhanden.
Inhalt:Die Schlacht um Los Angeles, die Stadt die buchstäblich zur Hölle gefahren ist, nähert sich ihrem Höhepunkt. Angel und seine Freunde rüsten sich für den letzten großen Kampf, um L.A. dem Griff der Dämonen zu entreißen. Doch zunächst gibt es eine viel schlimmere Bedrohung als Wolfram & Hart und die Dämonen, denn Illyria hat sich entschieden, die Welt komplett auszulöschen und hat sich dazu in ein riesiges, nahezu unbesiegbares Monster verwandelt. Nur der telepathisch begabte Fisch George scheint Zugang zu der Göttin zu bekommen und mit vereinten Kräften, versuchen Angel, George und Co Illyria zu stoppen. Außerdem steht Angel noch eine entscheidende Konfrontation mit Gunn bevor, bei der sein Sohn Connor eine wichtige Rolle spielt...
Schreibstil & Artwork:Der dritte Band der Angel-Reihe hat die gleichen Schwachpunkte, wie schon der vorige Band. Whedon und Lynch verstricken sich mehr und mehr in undurchsichtige und sehr konfus wirkende Handlungsstränge, die einfach nur verwirrend sind. Als Leser tut man sich schwer daran, dem Plot zu folgen und einen Sinn dahinter zu erkennen. Vor allem schon deswegen, weil die Story immer abstruser und abgedrehter wird. Prinzipiell ist abgedreht ja nicht schlecht, aber in diesem Fall übertreibt es Whedon einfach zu sehr. Dem gegenüber steht die Tatsache, das endlich das Ende der Höllenfahrt in der sich L.A. und die Protagonisten befinden in Sichtweite kommt, denn auch mit dem Höllensetting übertreiben es die Autoren immens. Waren es zuvor noch Dämonen, Drachen und ähnliche Kreaturen, die als Gegner auftauchten, so gibt es nun beispielsweise Kreuzungen zwischen Drachen und Kampfjets!! Extrem albern. Interessant ist aber dann doch, wie Whedon und Lynch das Ende der Höllenfahrt regeln und wer dabei drauf geht. Das dürfte einige der Leser überraschen, aber irgendwie war es auch abzusehen. Whedon hat zumindest in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen, das er auch Hauptcharaktere gerne mal über die Klinge springen lässt (wenn auch nicht unbedingt dauerhaft) und einem ähnlichen Prinzip folgt er hier dann auch. Die zweite Hälfte des Bandes wird dann übrigens etwas offener und nachvollziehbarer, aber auch hier kann die Story nicht wirklich überzeugen. Das Ende jedoch, verspricht zumindest für den nächsten Band wieder eine etwas normalere und gediegenere Storyline.
Wie schon in Band 2 können die Artworks der verschiedenen Zeichner auch in dieser Episode wieder nicht wirklich überzeugen. Zu grob und unsauber sind die Illustrationen und oftmals kann man nur schwer erkennen, um was der Zeichner in einem Panel gerade ausdrücken will. Vor allem die Schlachtszenen wirken oft sehr konfus und überladen. Kurz und knapp gesagt: auch von der optischen Seite ist dieser Comic nicht mal Durchschnitt und kann ganz klar nicht überzeugen.
Qualität & Ausstattung:Der 144 Seiten starke Softcover-Band, kommt wie üblich im US-Format und ist gut verarbeitet. An Extras gibt es eine mehrseitige und formatfüllende Covergalerie, sowie einen sehr guten Rückblick auf die bisherigen Ereignisse auf einer Doppelseite.
Fazit:Nach einem gelungenen Start, lässt die Angel-Serie im Comic-Format mit jeder neuen Ausgabe scheinbar mehr nach. Schon Band 2 konnte keineswegs überzeugen und der vorliegende Band 3 macht da keinen Unterschied. Grund dafür ist vor allem die zu verworrene und übertrieben abgedrehte Storyline und der undurchsichtige Plot, aber auch die gerade einmal durchschnittlichen Artworks. Angel avanciert damit mehr und mehr zu einer reinen Fan-Serie und selbst diese werden sich zunehmend schwer tun mit der Fortsetzung. Schade, denn zunächst schien die sechste Staffel in Comicform Potential zu besitzen.
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